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Unmittelbar vor dem Schillerfest des Schiller-Instituts in Frankfurt fand auch die turnusmäßige Versammlung der aktiven Mitglieder des Schiller-Instituts statt. Rainer Apel vom Vorstand des Vereins berichtete über die Tätigkeit in den letzten zwei Jahren und verglich diese Zeit mit den Jahren 1989-90, in denen sich ebenfalls globale Umwälzungen abgespielt haben: Im Sommer 2007 sei die Zusammenbruchskrise in Gang gekommen, vor der das Schiller-Institut stets gewarnt habe. Im Herbst 2007 habe man dann bei einer internationalen Konferenz in Kiedrich zum Thema „Die Weltlandbrücke wird Realität“ mit rund 350 Teilnehmern aus 30 Ländern über Aufbauprogramme diskutiert, mit denen sich die Welt aus dieser Krise herausarbeiten könnte - nicht zuletzt das Projekt einer Eisenbahnverbindung unter der Beringstraße als Grundlage für ein Bündnis der vier Nationen USA, Rußland, China und Indien zur Neuordnung des Weltfinanzsystems. In diesem Sinne habe das Institut in vielen Ländern der Welt eine intensive Lobbyarbeit entwickelt, und inzwischen sei es in Ländern wie Dänemark oder Italien regelmäßig in den Diskussionsprozeß der nationalen Parlamente eingebunden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit sei die europaweite Kampagne gegen den Lissabon-Vertrag gewesen, die von der Vorsitzenden des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, auf einer Konferenz in München im Frühjahr 2008 in Gang gesetzt wurde.
Im Februar 2009 veranstaltete das Schiller-Institut dann - auf dem Höhepunkt der Opelkrise - in Rüsselsheim eine weitere internationale Konferenz mit 350 Teilnehmern aus 25 Ländern über den „Wiederaufbau der Weltwirtschaft nach der Systemkrise“.
Außerdem habe man die Kampagne für ein „Neues Bretton Woods“, konkretisiert als „LaRoucheplan“ für ein Viermächte-Bündnis zur Durchsetzung dieser Bestrebungen, im Sommer 2009 wiederaufgenommen. Apel erinnerte an die Teilnahme von Frau Zepp-LaRouche und Lyndon LaRouche an den sog. Rhodos-Foren, was maßgeblich dazu beitragen habe, daß nun zwischen Rußland und China erste konkrete Schritte in einer solchen Richtung unternommen werden.
Ein anderer wichtiger Schwerpunkt der Arbeit sei die Förderung von klassischer Kultur und Wissenschaft, um die kreativen Fähigkeiten der Menschen zu entwickeln, wofür er als Beispiele die Schillerfeste nannte, die das Institut u.a. in Aachen, Essen, München, Berlin und in Frankfurt organisierte, und die Sommerakademien für Mitglieder und Unterstützer der LaRouche-Jugendbewegung.
An diesen Tätigkeitsbericht schloß sich dann eine Diskussion an, in der u.a. Vorschläge für Publikationen und den Online-Auftritt des Instituts besprochen wurden. Schließlich wurde der bisherige Vorstand - Helga Zepp-LaRouche als Vorsitzende, Ulrike Lillge und Portia Tarumbwa-Strid als weitere Vorstandsmitglieder und Rainer Apel als Schatzmeister – entlastet und für die kommenden zwei Jahre im Amt bestätigt.
alh