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Lyndon LaRouche warnte am 7. November, es gebe keinerlei Aussicht auf ein wirkliches arabisch-israelisches Friedensabkommen, solange nicht der Faktor des britischen „Großen Spiels“ des Sykes-Picot-Abkommens in der Region ausgeschaltet wird. „Die Briten“, erklärte LaRouche, „steuern seit mehr als einem Jahrhundert die Großregion Südwest-, Süd- und Zentralasien auf der Grundlage der Doktrin ,permanenter Kriege/permanenter Revolutionen’ des Agenten ihrer Fabianischen Gesellschaft Alexander Helphand. Solange der Faktor der britischen Manipulation beider Seiten dieses Konfliktes nicht ausgeschaltet ist, ist kein Durchbruch möglich.“
US-Außenministerin Hillary Clinton und ihr Nahost-Sonderbotschafter George Mitchell unternähmen zwar gutgemeinte Bemühungen. Der jüngste Zusammenbruch der Verhandlungen überrasche ihn jedoch keineswegs, so LaRouche. „Man kann keine bedeutenden Fortschritte machen, denn keiner der regionalen Spieler und kaum einer derjenigen, die Frieden stiften möchten, durchschaut die britische Politik von Alexander Helphand, auch Parvus genannt - des britischen Agenten, der mit Wladimir Jabotinsky verbündet war und der zeitweilig Leo Trotzki kontrollierte. Parvus’ Plan war es, alle Seiten des Konfliktes im größeren Nahen Osten zu manipulieren, als wären sie Gladiatoren in einer römischen Arena. Am Ende des von den Briten angezettelten Ersten Weltkrieges schufen die Briten und ihre französischen Rivalen durch Sykes-Picot eine permanente koloniale Aufteilung der Region. Diese Teilung hat mit der Niederlage Hitlers und Mussolinis im Zweiten Weltkrieg nicht geendet, man änderte nur etwas die Konturen des Sykes-Picot-Arrangements, insbesondere durch die Teilung Palästinas. Diese schuf die Bedingungen, unter denen London und seine Agenten sowohl im arabischen wie im israelischen Lager in kürzester Frist Konflikte auslösen können.“
LaRouche schloß: „Erst und nur dann, wenn dieser britische Faktor ,permanenter Kriege/permanenter Revolutionen’ ausgeschaltet ist, indem man die Briten - typisch ist der sogenannte Friedensunterhändler des Quartetts, Tony Blair - aus der Region herauswirft und so die Macht dieses britisch-imperialen Apparates bricht, sind bedeutende Durchbrüche in Richtung eines Friedens auch nur annähernd möglich. Solange diese Realität nicht erkannt wird, sollte man keine wirklichen Fortschritte erwarten; erwarten Sie sie nicht von den israelisch-palästinensischen Gesprächen, erwarten Sie sie nicht in Afghanistan, erwarten Sie keine Lösung für die Libanonkrise, im Iran etc. Es wird nicht dazu kommen, wenn man nicht direkt gegen diese britische Bedrohung vorgeht. Wenn man nicht versteht, daß Alexander Helphand ein wichtiger britischer Agent war, der auf Seiten der britisch-fabianischen Kreise persönlich eine zentrale Rolle dabei spielte, einen permanenten Konflikt in dieser großen Region der Welt zu schaffen, dann wird nie eine klare Lösung verwirklicht werden.“
sas