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Aus der Neuen Solidarität Nr. 4/2009

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McCaffrey verurteilt Narkoaufstand gegen Mexiko und die USA

US-Gen. a.D. Barry McCaffrey, der “Anti-Drogen-Zar” des Weißen Hauses unter Präsident Bill Clinton, verfaßte im Dezember 2008 für die Militärakademie West Point ein Memorandum über seine jüngste Informationsreise durch Mexiko. Darin berichtet McCaffrey, der in seiner aktiven Militärzeit ein hochrangiger Kommandeur der US-Armee war, über einen narkoterroristischen Aufstand, der sich sowohl gegen Mexiko wie gegen die Vereinigten Staaten richtet. Insbesondere der Schmuggel von Waffen gegen Rauschgift über die mexikanisch-amerikanische Grenze stelle eine existentielle Bedrohung für das Überleben beider Nationen dar.

McCaffreys Memorandum ist in zweierlei Hinsicht von großer Bedeutung. Erstens ist seine schonungslose und gut dokumentierte Einschätzung dieser ernsten Bedrohung der nationalen Sicherheit ein Weckruf, endlich einzuschreiten, bevor es zu spät ist. In den acht Jahren unter der Regierung Bush-Cheney war die Entstehung dieser Lage einfach hingenommen worden. Nachfragen der LaRouche-Bewegung bei Vertretern der Rauschgiftbekämpfungsstellen der US-Regierung bestätigten sämtliche wichtigen Aussagen McCaffreys: Mexikos Drogenkartelle sind für schätzungsweise 80-95% aller illegalen Rauschgifte verantwortlich, die aus dem Ausland in die Vereinigten Staaten gelangen. Diese Rauschgiftkartelle erhalten ihre Waffen hauptsächlich über den Waffenschmuggel aus den Vereinigten Staaten. Eine Studie des Nationalen Drogen-Nachrichtenzentrums im US-Justizministerium identifizierte kürzlich 200 amerikanischen Städte, in denen mexikanische Rauschgifthändler-Banden dominierend präsent sind - ein Bild, das McCaffreys Warnungen vor den grenzüberschreitenden Operationen der mexikanischen Kartelle nachdrücklich unterstreicht.

Zweitens ist McCaffreys Bericht Teil einer laufenden Serie ähnlicher Berichte, die er für die Militärakademie erstellt hat. Seit 2003 reiste McCaffrey mehr als ein Dutzend Mal in den Irak und nach Afghanistan, wo er Zugang zu führenden Vertretern des US-Militärs, der NATO und des irakischen und afghanischen Militärs hatte. Seine Berichte informierten das US-Militär und die Bevölkerung (diese Berichte sind im Internet öffentlich zugänglich) über die sich zunehmend verschlechternde Lage in den beiden Kriegsgebieten, und sie waren ein wichtiger Faktor, der den Propaganda-Nebel, den man über diese verheerenden Desaster breiten wollte, durchbrechen half.

Insbesondere seine unverblümten Berichte über die Einschätzung der Kommandeure vor Ort und seine eigenen Wertungen unterstrichen, wie stark die Präventionskriege der Regierung Bush-Cheney das US-Militär zerrüttet haben, was eine schwerwiegende Bedrohung für die nationale Sicherheit erzeugt hat, der man dringend abhelfen muß. McCaffrey unternahm 2007 eine Informationsreise nach Kolumbien, um die Zusammenarbeit der USA mit Kolumbien im Krieg gegen das Rauschgift einzuschätzen. Daß er nun eine ähnliche Informationsreise nach Mexiko antrat, wo er an einer internationalen Konferenz teilnahm, die von Vertretern der Rauschgiftbekämpfungsstellen der mexikanischen Regierung veranstaltet wurde, unterstreicht die wachsende Bedrohung der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten durch narkoterroristische Aufstände in der westlichen Hemisphäre.

McCaffrey bringt besondere Qualifikationen zur Einschätzung der Lage an den Fronten Irak-Afghanistan und Mexiko-Kolumbien im Krieg gegen das Rauschgift mit: Er hatte als Militärkommandeur an der Operation Wüstensturm teilgenommen und ist heute einer der angesehensten Militärstrategen. Als Bill Clintons „Anti-Drogen-Zar“ (sein formeller Titel lautete: Leiter des Büros für die nationale Drogenbekämpfungs-Politik des Weißen Hauses - ONDCP) war er einer der bekanntesten Köpfe des Kriegs gegen das Rauschgift und einer der wichtigsten Gegner der Freigabe von Rauschgiften. In dieser Eigenschaft griff McCaffrey namentlich George Soros als einen der Architekten der Kampagne für die Rauschgiftlegalisierung an, der für die Entstehung solcher sozialer Katastrophen, wie McCaffrey sie jetzt in seinem Mexiko-Bericht dokumentierte, verantwortlich sei. U. a. forderte McCaffrey Soros zu einer öffentlichen Debatte über die Frage der Rauschgift-Legalisierung auf - eine Herausforderung, der sich Soros erwartungsgemäß nicht gestellt hat.

            eir

 

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