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Neue Solidarität
Nr. 37, 9. September 2009

Warum Ackermann - und nicht Helga Zepp-LaRouche?

Die BüSo Hessen intervenierte am 3. September mit dem folgenden Flugblatt in ein Seminar zum Thema „neue Finanzarchitektur“, an dem u.a. Deutsche-Bank-Chef Ackermann und Thilo Sarrazin als „Experten“ referierten.

Was, Sie zahlen wirklich 1000 Euro, um sich anzuhören, was Josef Ackermann und Thilo Sarrazin als neue Architektur für das Finanzsystem empfehlen? Sie werden das Geld vermutlich als Fehlinvestition abschreiben können!

Die Wochenzeitung Die Zeit veranstaltet nämlich am 3. September in der Frankfurter Industrie- und Handelskammer ein Seminar zum Thema einer „neuen Finanzarchitektur“, zu dem sie als Redner neben dem früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt auch solche Personen wie den Chef der Deutschen Bank und den jetzt in der Bundesbank tätigen früheren Berliner Finanzsenator sowie andere einschlägige „Größen“ der Finanzwelt als Referenten eingeladen hat.

Tatsächlich sollten gerade solche Leute wie Ackermann und Sarrazin an dieser Diskussion gar nicht erst beteiligt werden, da von ihnen keine sachdienlichen Auskünfte zu erwarten sind. Hat Herr Ackermann nicht jahrelang der Öffentlichkeit weisgemacht, den Finanzmärkten gehe es blendend, während er selbst schon im Februar 2003 in einem Treffen im Bundeskanzleramt die Einrichtung von „Bad Banks“ forderte, weil er offenbar wußte, wie schlimm die Lage tatsächlich war? Und ganz abgesehen von seinen disqualifizierenden zynischen Äußerungen über Hartz-4-Empfänger und andere Opfer der Bankenpolitik zeigen Sarrazins Mißerfolge als Berliner Finanzsenator, daß er wohl nicht gerade als Koryphäe in diesem Bereich zu betrachten ist. Er scheint offenbar zu den Menschen zu gehören, die nicht begreifen, daß das Finanzsystem für die Menschen da sein muß, und nicht die Menschen für das Finanzsystem.

Wirkliche Finanzexperten fehlen jedoch auf dem Podium - beispielsweise Helga Zepp-LaRouche, die schon 1997 mit einem Aufruf zur Einberufung einer Neuen Bretton-Woods-Konferenz an die Öffentlichkeit getreten war, um den nun eingetretenen Finanzkollaps abzuwenden, und dafür die Unterstützung von Hunderten prominenten Persönlichkeiten als aller Welt erhielt. In ihrem Fernsehspot zur Bundestagswahl sagt sie:

„Die Krise, vor der ich seit Jahren gewarnt habe, ist jetzt da. Alle, die das jetzige Desaster durch ihre Inkompetenz verursacht haben, sollen abtreten und nicht so tun, als könnten sie mit den gleichen falschen Annahmen einen Ausweg finden.

Vor der Wahl wird die Regierung mit allen Mitteln zu verhindern suchen, daß die Wahrheit über das Ausmaß der Krise ans Tageslicht kommt.

Die Wahrheit ist, daß das gesamte Weltfinanzsystem vor dem totalen Absturz steht und die deutsche Wirtschaft mit sich in den Abgrund reißen wird. Genauso wie in den USA jetzt ein Massenaufstand gegen die Regierung ausgebrochen ist, weil die Billionen für die Banken der Bevölkerung aufgebürdet werden sollen, droht auch bei uns bereits im Herbst die Unregierbarkeit, wenn auf Massenarbeitslosigkeit und Firmenpleiten mit Sparpolitik reagiert wird.

Es gibt einen Ausweg, unser Programm: Damit die Banken wieder in die Realwirtschaft investieren können, muß der finanzielle Giftmüll komplett gestrichen werden. Das ist mein Patentrezept!

Wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre mitorganisierte, müssen heute Staatskredite in Milliardenhöhe in die Infrastruktur und die Produktion fließen, so daß 10 Millionen neue produktive Arbeitsplätze entstehen.“

Sie sind herzlich eingeladen, diese Fragen mit Helga Zepp-LaRouche zu diskutieren, bei deren nächstem Internetforum, das am 22. September 2009 von Berlin aus live im Internet über die Internetseite der BüSo, www.bueso.de, übertragen wird. Bitte schicken Sie schon jetzt oder während der Sendung Ihre Fragen, die Sie von Frau Zepp-LaRouche beantwortet haben möchten, an: kanzlerkandidatin@bueso.de.

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