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Neue Solidarität
Nr. 37, 9. September 2009

Sind die Europäer die dümmsten Menschen der Welt?

Von Lyndon LaRouche

Wenn man einen Querschnitt der europäischen Presse liest und auch die Erklärungen prominenter Persönlichkeiten von dort berücksichtigt, dann erscheinen die Europäer (von einigen Leuten in Italien abgesehen) in politischer Hinsicht als der Teil der Welt, der den Kontakt zur Realität am meisten verloren hat. In den Vereinigten Staaten ist der größte revolutionäre Aufstand der Weltgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg ausgebrochen, ein wahrer Massenstreik, wie er von Rosa Luxemburg beschrieben wurde und wie er beim Sturz des Honecker-Regimes der DDR in den Rufen „Wir sind das Volk“ zum Ausdruck kam - aber nach allem, was ich hier in Amerika als Meinung der Presse und des Mannes auf der Straße in Europa erfahre, leben die Europäer derzeit allgemein in einem „Tal der Ahnungslosen“, wie man früher Teile der DDR nannte.

Zu den „Ahnungslosen“ gehören in diesem Fall auch die Medien und führenden Politiker einer meiner Lieblingsnationen, Deutschland.

Soweit die Gefühle und Absichten der Europäer bei diesem fehlgeleiteten Verhalten aufrichtig sind, ist wohl das meiste von dem, was führende Medien und Politiker als Meinung von sich geben, eine Kopie dessen, was wir früher als sowjetische „maskierte Meinung“ bezeichneten: Offenbar haben sie so große Angst vor London, aber auch vor der Linie der erstaunlich geistlosen führenden „offiziellen“ Presse in den USA, daß sie selbst glauben, was sie sagen.

Besonders gefährlich sind die Torheiten, die gegenwärtig aus Rußland geäußert werden, wo einige Meinungsführer dem närrischen, faktisch selbstmörderischen Wunschdenken anhängen, ein Kollaps des US-Dollars brächte nicht automatisch auch die gesamte Weltordnung zum Einsturz - dabei wäre Rußland selbst eines der ersten Opfer einer solchen Katastrophe.

Der wichtigste ursächliche Faktor für diese erstaunlich weltfremden gegenwärtigen Ansichten in Europa war die Massengehirnwäsche der führenden Kreise Europas im Zuge der Einschüchterung Deutschlands zur Zeit Helmut Kohls durch die Kombination britischer imperialer Interessen, die von Premierministerin Margaret Thatcher, dem französischen Präsidenten François Mitterrand und dem Schoßhund der Briten und damaligen US-Präsidenten George Bush sen. vertreten wurden. Unter dem ruinösen System des „Euro“, das mit einer versteckten Kriegsdrohung gegen Deutschland durchgesetzt wurde, haben sich sämtliche Staaten West- und Mitteleuropas emotional in Satrapen des „post-westfälischen“ britischen Imperialismus des bösartigen Kriegstreibers Tony Blair verwandelt.

Auch wenn die führenden Medien West- und Mitteleuropas sowie offizielle Meinungen der russischen Führung es nicht wahrhaben wollen, stürzt nun der ganze Planet durch einen kettenreaktionsartigen Prozeß des finanziellen und monetären Absturzes in jedem Winkel der Erde in den Rachen einer sich immer mehr beschleunigenden allgemeinen Zusammenbruchskrise der Realwirtschaft.

Der gesamte Weltmarkt stützt sich heute auf die entscheidende Marge eines in US-Dollar ausgewiesenen, weitgehend wertlosen Schuldenbergs. Das sind die Schulden des hoffnungslos bankrotten IWF-Weltwährungs- und -finanzsystems, für die Joseph Stiglitz als Lösung die Umwandlung des Weltwährungsfonds (IWF) in eine globale „Bad Bank“ empfiehlt.

Praktisch jederzeit vor oder nach dem 12. Oktober 2009 kann nun der Marktwert des US-Dollars praktisch unmittelbar auf Null abstürzen - und das im gegenwärtigen Rahmen der krebsgeschwürartigen Ausbreitung der sog. „Globalisierung“, einer Art Turmbau zu Babel, wo die Versorgung jeder Nation von dem abhängt, was andere Nationen produzieren, und alles von internationalen Finanzmärkten beherrscht wird, die sich seit September 2007 im Stadium zunehmenden Zusammenbruchs befinden.

Dies würde einen kettenreaktionsartigen Absturz der ganzen Welt in ein Neues Finsteres Zeitalter bedeuten, wo die Weltbevölkerung innerhalb von zwei Generationen von derzeit ca. 6,7 Milliarden auf etwa zwei Milliarden oder sogar weniger Menschen zusammenschrumpfen würde.

Unterdessen tun die Regierungen so, als erlebten sie einen friedlichen Kindertraum in der Phantasiewelt von Alice im Wunderland. Sie sagen über die Krise in den USA: „Das kann uns nicht passieren! Eure Majestät, wollen wir noch eine Tasse Tee trinken?“

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache