Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
[an error occurred while processing this directive]
Neue Solidarität
Nr. 24, 10. Juni 2009

Kurzkommentar: Die deutschen Medien und die BüSo

Auch wenn es die betreffenden Redaktionen niemals zugeben würden: Faktisch haben in der vergangenen Woche gleich mehrere große Medien Deutschlands durchblicken lassen, daß die BüSo in diesem Europawahlkampf die einzige bemerkenswerte Partei ist.

So schrieb beispielweise die Frankfurter Rundschau am 25. Mai in ihrem Wiesbadener Lokalteil in einem Bericht über das generell geringe Engagement der Parteien („Schlapper Wahlkampf“) und den geringen Bekanntheitsgrad der Parteien: „Gehört hat man am ehesten noch den Namen Alexander Hartmann. Der Journalist von der umstrittenen Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) ist in der Vergangenheit bei nahezu jeder Wahl in Wiesbaden angetreten...“ Andere Parteien oder Kandidaten werden bestenfalls beim Namen genannt.

Auch die Online-Ausgabe der Bild-Zeitung konnte es sich am 3. Juni nicht verkneifen, unter den 31 antretenden Parteien just die BüSo hervorzuheben - unter dem Vorwand, sie habe einen der „fünf schlechtesten Wahlspots“ im Europawahlkampf. Begründung: „,Die einzige Partei, die die Wirtschaftskrise vorhergesagt hat und jetzt die einzige Lösung ist.’ Wer das sein soll? Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo). Schade, daß sie weder laut vor der Wirtschaftskrise gewarnt hat, noch verrät, wie sie sie jetzt bewältigen will. BILD.de meint: Den Mund ein bißchen zu voll genommen.“ Natürlich weiß Bild, daß die BüSo so laut vor der Krise gewarnt hat, wie sie nur konnte, aber sie lenkt auf Ihre Weise doch die Aufmerksamkeit auf die BüSo und bietet als Leserservice gleich daneben einen Link zu ihrem Wahlspot.

Den Vogel angeschossen hat in dieser Hinsicht aber wohl die Süddeutsche Zeitung, die ihr gesamtes „Streiflicht“ vom 4. Juni - der Tageskommentar der Redaktion, auf der Titelseite gleich neben dem Leitartikel - Helga Zepp-LaRouche und ihrem 33jährigen politischen Einsatz widmete: „...Lang, lang ist's her, man schrieb das Jahr 1976. So lang, daß vieles nicht mehr wahr ist, was für die Ewigkeit Bestand zu haben schien - sichere Renten, die begehrtesten Autos der Welt, Fernsehsender mit hohem Anspruch. Nur sie ist sich treu geblieben in all der Zeit... Ist immer vorneweg, am Sonntag als Spitzenkraft für Europa, bald wieder als Kanzlerkandidatin. Keine Feier ohne Meier, keine Wahl ohne sie, ohne Helga Zepp-LaRouche... Sie würde fehlen auf den langen Listen, die auf den zweiten Blick ganz bunt gefärbt sind... Und Helga, auf die noch Verlaß sein wird, wenn sich Gabriele Maud Pauli schon wieder von den Freien Wählern und den Stammtischen der Republik verabschiedet und die katholische Kirche überall den letzten Teufel ausgetrieben hat....“

Auch wenn alle diese Berichte in dem unvermeidlichen spöttischen Unterton gehalten sind, der wohl notwendig ist, um einen Bericht über die BüSo an den Chefredakteuren vorbeizuschmuggeln, eine alte Medienregel lautet: Jede Berichterstattung nützt, solange der Name richtig geschrieben ist. Denn mancher Leser mag sich bei der Gelegenheit - gerade noch rechtzeitig vor der Wahl - daran erinnert haben, daß die BüSo und Helga Zepp-LaRouche tatsächlich seit Jahren vor der Krise gewarnt - und Recht behalten haben.

AH