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Aus der Neuen Solidarität Nr. 13/2009 |
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BüSo-Konferenz in Berlin
Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität hatte Mitglieder,
Unterstützer, Freunde und Interessierte zu einer Konferenz am 20. März im
Zentrum Berlins eingeladen. Unter dem Titel Wiederaufbau der Weltwirtschaft
nach dem Systemkrach wurde vor allem darüber diskutiert, daß Lyndon
LaRouches Analyse, seine Vorhersage des Zusammenbruchs der Weltwirtschaft,
vollkommen zutreffend war. Dementsprechend sind es auch seine Vorschläge
zur Lösung der Krise, die einen Ausweg aus dem drohenden Absturz in ein dunkles
Zeitalter darstellen.
Etwa 150 Gäste, darunter auch Diplomaten, folgten aufmerksam
Helga Zepp-LaRouches Ausführungen, die die Veranstaltung eröffnete. Sie machte
zu Beginn ihrer Rede deutlich, daß diese Krise eben keine Rezession oder
Depression ist, sondern eine viel gefährlichere Dimension habe. Angesichts der
heutigen Lage eine Prognose zu wagen, wann die „Talsohle” durchschritten sei,
und es wieder aufwärts gehe, sei absurd. Jedesmal, wenn es während der letzten
Jahrzehnte zu einer scheinbar isolierten „Krise” gekommen sei, so sei das
lediglich ein sichtbares Zwischenresultat eines Kollapsprozesses gewesen, der
schon mit dem Tod und den nicht mehr realisierten Vorstellungen Franklin
Roosevelts für eine post-koloniale Welt souveräner Nationalstaaten begonnen
hätte. Frau Zepp-LaRouche sprach auch den Fall des sudanesischen Präsidenten Al
Bashir an. Die Tatsache, daß ein privat finanzierter Gerichtshof die
Inhaftierung und Anklage eines afrikanischen Staatspräsidenten anordnet,
spricht der Gerechtigkeit selbst Hohn.
An die erste Diskussionsrunde schloß sich Portia
Tarumbwa-Strid mit einer zweiten Präsentation an, in der sie die
Zukunftsperspektive für Afrika und damit auch für die Welt greifbar machte. Sie
zeigte eindrucksvolle Animationen eines infrastrukturell entwickelten Afrika.
Die bisher spärlich vorhandenen Eisenbahngleise stammten alle noch aus der
kolonialen Vergangenheit und hätten nie den Zweck gehabt, die einzelnen Länder
zu entwickeln. Jetzt müßte ein integriertes Netzwerk aus Hochgeschwindigkeits-
und Magnetbahnsystemen vollständig aufgebaut werden. Gigantische
Wasserprojekte, die bereits vor Jahrzehnten geplant wurden, und der massive
Einsatz von Kernenergie in Form der vierten Generation von
Hochtemperaturreaktoren, könnten Afrika erblühen lassen. Hier liege die
Aufgabe, an der die moralische und inzwischen physische Überlebensfähigkeit der
entwickelten Welt gemessen werden kann.
Die anschließende Diskussion war produktiv und motivierte
viele Gäste, eigene Initiativen zu planen, um die Ideen und Konzepte der BüSo
in diesem Wahljahr einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und diese
Diskussion deutschlandweit in Gang zu bringen - als Kampfansage gegen den
Pessimismus, die Korruption der Medien und die Mittelmäßigkeit unserer
politischen Klasse.
Eine Videoaufnahme der Veranstaltung, über die wir in der
kommenden Ausgabe ausführlicher berichten werden, können sie auf www.bueso.de
sehen.
Stefan Tolksdorf