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Aus der Neuen Solidarität Nr. 11/2009

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Korrupte politische Hexenjagden in den USA

Chad Joy, Agent des FBI, hat detaillierte Vorwürfe erhoben, wonach Bundesanwälte und FBI-Agenten Beweismaterial zurückhielten und sich weitere illegale Aktivitäten zuschulden kommen ließen, um die Verurteilung von Senator Ted Stevens (Republikaner aus Alaska) am 27. Oktober 2008 wegen angeblicher Korruption zu erreichen. Sonderagent Joy war Mitglied der Gruppe von Beamten des FBI und des Justizministeriums, die die Ermittlungen gegen Stevens durchgeführt hatte. Richter Emmet Sullivan erwägt jetzt Sanktionen gegen die Ermittler der Regierung, während der Fall Stevens in die für April angesetzte Berufung geht.

Wie weit die Bundesanwälte, zu denen auch der Chef der Sektion „Öffentliche Integrität“ des US-Justizministeriums William Welch gehörte, im Fall Stevens gingen, um die Verurteilung des Senators sicherzustellen, wirft neues Licht auf eine seit langem existierende, tiefsitzende Korruption im Justizministerium und im FBI, die während der Bush/Cheney-Jahre jeglicher Kontrolle entglitt. Die Enthüllungen über regierungsamtliche Korruption im Fall Stevens erinnern an den Schauprozeß der Regierung gegen Lyndon LaRouche im Jahr 1988 und die noch früheren politischen Operationen von Justizministerium und FBI gegen gewählte Politiker, die die Codenamen „Operation Fruehmenschen“ [genauso auch auf amerikanisch] und „Abscam“ hatten.

Im Fall LaRouche beim Bundesbezirksgericht von Alexandria (Virginia) stützte sich die Strafverfolgung ausschließlich auf meineidige Aussagen einer entscheidenden Zeugin, Molly Kronberg, deren unwahre, unter Eid abgegebene Aussagen die Grundlage der widerrechtlichen Verurteilung LaRouches wegen des betrügerisch erhobenen Vorwurfs der Verschwörung zur Steuerhinterziehung bildeten. LaRouche wurde auf der Grundlage dieser fabrizierten Anschuldigungen zu 15 Jahren Bundesgefängnis verurteilt, einige seiner Mitarbeiter zu 3-5 Jahren, alle auf Grundlage der betrügerischen Aussage von Kronberg, die sich um einen von ihr selbst in krimineller Weise ausgestellten falschen Scheck drehte.

Ein früheres Verfahren in Boston (Massachusetts) im Jahr 1987/88 gegen LaRouche und eine Reihe Mitangeklagter war ergebnislos abgebrochen worden. Geschworene in diesem Verfahren sagten damals gegenüber der Zeitung Boston Globe, daß sie LaRouche und seine Mitangeklagten in allen 125 Anklagepunkten freigesprochen hätten. Sie waren nach 80 Prozeßtagen überzeugt, daß, wenn es in diesem Fall überhaupt Vergehen gegeben habe, diese von Seiten der Regierung begangen wurden und nicht von den Angeklagten. In einem Kommentar nach den Stellungnahmen der Geschworenen schrieb der Boston Globe, die Regierung habe 11 Mio. $ an Steuergeldern für eine völlig ungerechtfertigte Strafverfolgung verschwendet.

Nach dem Abbruch des Bostoner Verfahrens kam das Justizministerium mit den neuen, arglistigen Anschuldigungen. Es wußte genau, daß ein einfacher nochmaliger Versuch mit den Anschuldigungen von Boston zu einem vollen Freispruch und zur Aufdeckung der tiefsitzenden Korruption der Regierung geführt hätte.

Der Fall des Senators Stevens ist nur das jüngste Beispiel einer auf betrügerischen Anschuldigungen beruhenden, gezielten Strafverfolgung gewählter Repräsentanten von seiten des Justizministeriums und des FBI. Stevens war eines der dienstältesten Mitglieder des US-Senats. Mittlerweile bestätigen dem Justizministerium und dem FBI nahestehende Quellen, daß weitere altgediente Kongreßmitglieder auf der Abschußliste von FBI und Justizministerium stehen, unter ihnen die Mitglieder des Repräsentantenhauses Charles Rangel (Demokrat aus New York) und John Murtha (Demokrat aus Pennsylvanien). Diese verdienten Abgeordneten werden den Quellen zufolge nicht wegen irgendwelcher Vergehen angegriffen, sondern aufgrund ihres Alters und weil sie angesichts der ernsten Krisen für die Nation und die Welt ein entscheidendes Führungspotential zur Orientierung an „Roosevelt-Lösungen“ darstellen. Im Gegensatz zu Persönlichkeiten wie Stevens, Rangel und Murtha wird die vorgebliche Führung des Kongresses, verkörpert durch die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi (Demokratin aus Kalifornien) und den Vorsitzenden des Finanzausschusses Barney Frank (Demokrat aus Massachusetts), als völlig kompromittiert und den Wallstreet-Kreisen „gehörend“ betrachtet.

JS

 

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