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Aus der Neuen Solidarität Nr. 52/2008

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LaRouche-Pressekonferenz im Europäischen Parlament in Straßburg

Lyndon LaRouche gab am 17. Dezember eine halbstündige Pressekonferenz am Sitz des Europäischen Parlaments in Straßburg. Mit LaRouche auf dem Podium saßen seine Ehefrau Helga Zepp-LaRouche, der EIR-Redakteur Claudio Celani und die Europa-Abgeordneten Christina Muscardini, Mario Borghezio, Donato Speroni und Erminio Boso. Im Publikum befanden sich etwa 25-30 Journalisten und weitere Abgeordnete des Europa-Parlamentes, darunter der Vorsitzende der Gruppe der Abgeordneten der Forza Italia und der konservativen Gruppe „Vereintes Europa der Nationen“ sowie Mitglieder der Lega Nord und der Sozialistischen Partei der Niederlande. LaRouche war von Mitgliedern der Lega Nord eingeladen worden, die gegen die Globalisierung sind.

LaRouche wurde als Ökonom vorgestellt, der nicht nur die gegenwärtige Krise vorhergesagt, sondern auch ihre Natur genau beschrieben habe. LaRouche gab dann eine etwa 15 Minuten lange Erklärung ab, in der er die Unverzichtbarkeit einer Reorganisation der Banken hervorhob, um mit der schlimmsten Krise seit dem 14. Jahrhundert fertig zu werden. Die Nullzins-Politik sei eine „Dummheit“ und zerstöre das Bankensystem, wesentlich sei es, das Bankensystem durch ein Konkursverfahren zu schützen.  LaRouche, dessen Autorität im Kontext der Präsidentschaft Obamas gewachsen ist, wird seine Bemühungen dahin ausrichten sicherzustellen, daß Obama wirklich den Weg von Roosevelt einschlägt. Anschließend gab es mehrere Fragen, die u.a. vom Corriere della Sera, von AP-Biscom und von El Pais kamen.

Die letzte Frage kam von einem Europa-Abgeordneten und betraf die Finanzspekulation. In seiner Antwort griff LaRouche zur Überraschung der anwesenden Journalisten George Soros und insbesondere dessen Rauschgift-Kampagnen an. Im Anschluß an die Pressekonferenz gab LaRouche mehrere Interviews, zunächst den beiden nationalen italienischen Nachrichtensendern TG1 und TG3, der Wirtschaftsnachrichtenagentur AP-Biscom, der Agentur Radiocor, die an die Zeitung Il Sole 24 Ore angeschlossen ist, und dem der Lega Nord nahestehenden Radiosender Radio Padania.

Noch am gleichen Tag berichteten die Agenturen ANSA und Radiocor über die Veranstaltung.

ANSA News brachte den Bericht unter der Überschrift: „Krise: LaRouche: Fed-Entscheidung, die Zinsen auf Null zu senken, ist verrückt“. In dem Bericht heißt es: „Eine ,verrückte’ Entscheidung, eine ,Dummheit’, die das US-Bankensystem endgültig zu zerstören drohe: so kommentierte der Ökonom Lyndon LaRouche die Entscheidung der Federal Reserve, die Zinsraten auf Null zu senken.

Bekannt als einer der wenigen, die den internationalen Finanzkrach vorhergesagt haben, gehört LaRouche, der als Clintonianer bekannt ist, wieder zum Kreis der Berater der neuen US-Regierung Barack Obamas, und er ist ein starker Unterstützer der Notwendigkeit, zu einem System fester Wechselkurse zurückzukehren.

,Man kann unmöglich glauben, daß die Masse der Schulden in dem System jemals zurückgezahlt werden kann’, sagte [LaRouche] heute während einer Pressekonferenz, die in Straßburg von dem Europa-Abgeordneten Mario Borghezio von der Lega Nord veranstaltete wurde.

Das einzige, was man tun kann, um aus dieser Krise herauszukommen, ist LaRouche zufolge, die ,nationale Souveränität’ des Kreditsystems wiederherzustellen, vor allem in den Vereinigten Staaten, und die kommerziellen Aktivitäten wieder von den spekulativen zu trennen. Und ein großes Programm von Reformen auf eurasischer Ebene einzuleiten, an dem die USA, Rußland, China und Indien beteiligt sein sollten, um Infrastrukturen aufzubauen und die Nachfrage anzuheizen.

Der Ökonom [LaRouche], der George Soros als ,Teufel der Spekulation’ charakterisiert, der ,Nazi-Methoden’ verwende, die er in seiner Jugend in Ungarn gelernt habe, ist trotzdem ,zuversichtlich und optimistisch’ in Bezug auf die Möglichkeit, daß Obama sich auf einen Weg begibt, auf dem eine beispiellose Krise überwunden werden kann, und er verlangt, ohne wenn und aber, ein Neues Bretton Woods.“

Radiocor News schrieb unter der Überschrift „Krise: LaRouche: ,Die Entscheidung der Fed ist verrückt, wir riskieren ein japanisches Desaster“: „Die Entscheidung der Fed, die  Zinsen auf Null zu senken? ,Das ist verrückt; die Nullzins-Politik hat Anfang der neunziger Jahre in Japan zu einem Desaster geführt, und sie droht einen Kollaps des Finanz- und Wirtschaftssystems zu provozieren, noch bevor Obama am 20. Januar ins Amt eingeführt wird.’ Was ist zu tun? ,Bringt die Zinsen wieder auf 4% und zwingt die Banken, die Türen offen zu halten, unter einer Bedingung: Reorganisation durch ein Konkursverfahren.’ Was kann Obama tun, um die Lage zu retten? ,Sein Versprechen einlösen, wieder zu einer Rooseveltschen Politik des staatlichen Dirigismus zurückzukehren.’ Und wie kann man die Spannungen auf den Devisenmärkten reduzieren? ,Schafft wieder ein System fester Wechselkurse, oder wenigstens mit begrenzten Oszillationen, um ein Überschlagen von einer Volkswirtschaft in andere zu verhindern.’

Das waren die Antworten des Ökonomen Lyndon Hermyle LaRouche, der in Straßburg auf Einladung des Abg. Mario Borghezio, dem Vorsitzenden der Delegation der Lega Nord im Europäischen Parlament, eine Pressekonferenz gab. LaRouche ist bekannt dafür, daß er in seiner Karriere die Finanzkrachs von 1987 und 1998 vorhergesagt hat. Seit 1994 betrachtet er das gegenwärtige Weltfinanzsystem als bankrott, und deshalb sieht er in der gegenwärtigen schweren Krise eine logische Konsequenz. LaRouche kämpft als Vorsitzender des LaRouche-Aktionskomitees in der Demokratischen Partei der USA für eine Rückkehr zur dirigistischen Politik Roosevelts.“

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