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Aus der Neuen Solidarität Nr. 50/2008

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Nachrichten zur Großen Depression

Während das US-Finanzministerium weiterhin Geld in das bankrotte Bankensystem pumpt, verschlechtern sich die Lebensbedingungen der Familien der unteren und Mittelschicht rasch, wie die folgenden Meldungen zeigen:

  • Am Samstag, dem 22. November boten die Eigentümer einer 240-Hektar-Farm in Colarado an, daß jeder die auf den Feldern verbliebenen Reste von Kartoffeln, Karotten und Lauch ernten dürfe, bevor ein drohender Frost sie vernichtete.

    5.000 bis 10.000 Menschen wurden erwartet, aber über 40.000 kamen und suchten auf den Feldern nach Eßbarem. Der zweite Tag der kostenlosen Ernte wurde abgesagt, weil es nichts mehr zu ernten gab! Die Landwirtsfamilie entschloß sich zu diesem Schritt, nachdem sie Berichte gehört hatte, wonach Nahrungsmittel aus lokalen Kirchen gestohlen würden.

  • Die Vorsitzende des Einlagenversicherungsfonds (FDIC), Bair, sagte in ihrer Aussage im Kongreß am 18. November, sie erwarte einen deutlichen Anstieg der Zwangsvollstreckungen. Im letzten Jahr seien etwa 1,5 Mio. Häuser zwangsversteigert worden, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits 1,2 Mio. In den nächsten zwei Jahren, schätzt die FDIC, werden „4 bis 5 Mio. Hypotheken zwangsvollstreckt werden, wenn nichts geschieht.“ 5 Mio. wären 10% aller Eigenheimhypotheken in den USA, eine unglaubliche Dramatik.

    Frau Bair erwartet, daß der im Juli vom Kongreß verabschiedete nationale Rettungsplan für Hypotheken lediglich etwa 100.000 Hauseigentümer vor Zwangsmaßnahmen bewahren werde - von Millionen. Der Kongreß zog dieses Gesetzespaket LaRouches Gesetz zum Schutz der Hauseigentümer und Banken vor, weil es angeblich genauso gut funktioniere, aber mit weniger Opposition verbunden sei. Von wegen!

  • Das Programm mit dem Namen „Hoffnung für Hauseigentümer“, das am 1. Oktober vom Amt für Wohnen und städtische Entwicklung (HUD) aufgelegt wurde, sollte 400.000 Hypothekenschuldnern die Neuverhandlung ihrer Kredite ermöglichen. Doch in den ersten zwei Wochen nach der Verabschiedung halfen die Kreditgeber lediglich in 42 Fällen den Eigentümern! Und für das nächste Jahr rechnet man mit lediglich 20.000 Anträgen.

    Konfrontiert mit der Wut über dieses Fiasko, kündigte HUD einige Veränderungen im Programm an. Viele Gläubiger wollten die Rückzahlungen, die zur Refinanzierung anstehen, nicht herabsetzen. Deren Verluste sollen jetzt verringert werden, nun sollen nicht nur, wie ursprünglich vorgesehen, 90% der Wertminderung abgeschrieben werden können, sondern 96,5%.

    Der Abg. Frank, Vorsitzender des Ausschusses für Finanzdienstleistungen im Repräsentantenhaus, der seine Kollegen gegen LaRouches HBPA organisiert hatte, unterstützte diesen Plan sofort.

  • Der Vorsitzende des chinesischen nationalen Entwicklungs- und Reformausschusses, Zhang Ping, sagte am 27. Nov. in einer seiner seltenen Pressekonferenzen, die Regierung sei sehr besorgt über die sozialen Auswirkungen der derzeitigen Krise. Die massiven Produktionsausfälle und Schließungen von Firmen führten bereits jetzt zu massiver Arbeitslosigkeit, es bestünde die Gefahr großer Instabilität. Dieser Kommentar Zhang Pings erschien einen Tag, nachdem der Bürgermeister von Shenzhen darauf hingewiesen hatte, es seien bereits in diesem Jahr 50.000 Arbeitsplätze in der Stadt, einem der Exportzentren Chinas, verloren gegangen.

    Zhang kündigte an, daß drei Viertel der von der Regierung angekündigten Ausgaben zur Unterstützung der Wirtschaft in Höhe von 452 Mrd. Euro in die Infrastruktur fließen werden. Davon verspricht sich die Regierung ein Wachstum von 1% des BIP.

     

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