» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Aktuelle Ausgabe Diese Ausgabe Gehe zu ... Kernthemen Suchen Abonnieren Leserforum

Artikel als
=eMail=
weiterleiten

Aus der Neuen Solidarität Nr. 50/2008

Jetzt
Archiv-CD
bestellen!

  Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken

Barnier: „Liberalisierung bringt keine Nahrungsmittelsicherheit“

In einem Kommentar für Project Syndicate schrieb der französische Landwirtschaftsminister Michel Barnier, die Märkte in diesem Bereich seien „zu sprunghaft“, als daß man die Regulierung den Märkten überlassen könne. Vor allem ärmere Länder seien auf Regulierung angewiesen, um diese Auswirkungen auszugleichen. Auch wenn das nicht gleich Protektionismus bedeute, müsse man immer bestimmte Faktoren berücksichtigen wie Wetter, Preisschwankungen oder Gesundheitsrisiken, die die Handelsbedingungen beeinflussen.

„In einer Welt, in der sich die Produktivität auf einer Skala zwischen 1 bis 1000 bewegt, wäre es sehr unklug, sich nur auf die Märkte zu verlassen, wenn die ärmsten Länder in die Lage versetzt werden sollen, ihre Wirtschaft auszuweiten. Es ist auch sehr unwahrscheinlich, daß die Wirtschaft wächst, indem man das dem Wettbewerb überläßt zwischen Lebensmittelmultis und den Produzenten in Ländern, in denen immer noch Hungersnöte herrschen.“ Armen Ländern sei für die Erreichung der Nahrungsmittelselbstversorgung viel mehr geholfen, wenn sie Unterstützung durch ausländische Expertise erhielten und Ressourcen und Projekte gemeinsam entwickelt würden. Mit einer solchen Herangehensweisen habe Nachkriegseuropa in weniger als 20 Jahren die Eigenversorgung bei Nahrungsmitteln erreichen können. Barnier wies auch auf Länder wie Indien oder Vietnam hin, deren landwirtschaftliche Entwicklung sich unter dem Schutz vor internationalen Märkten vollzogen habe.

Jetzt müsse man der Landwirtschaft Priorität verschaffen, um „Wachstum mit einem menschlicheren Gesicht“ sicherzustellen. Als ein Kernland der EU wolle Frankreich seine Rolle bei dieser „kollektiven Anstrengung übernehmen“.

            eir

 

Aktuelle Ausgabe Diese Ausgabe Kernthemen Suchen Abonnieren Leserforum