|
Aus der Neuen Solidarität Nr. 47/2008 |
|
Rückkehr des Öko-Terrorismus der 70er und 80er Jahre?
Anfang November berichteten englische Zeitungen über
Warnungen aus landeseigenen Sicherheitsdiensten („Polizei warnt vor Bedrohung
durch Öko-Terroristen“ hieß z.B. die Überschrift im Observer vom 9. November)
vor der Gefahr, daß dem islamischen Terrorismus nun ein grüner folgen könnte.
Zahlreiche Gruppen planten Anschläge auf öffentliche Gebäude, industrielle und
infrastrukturelle Anlagen und sogar auf einzelne Persönlichkeiten aus Politik
und Wirtschaft. Die extremsten unter diesen grünen Terroristen würden von ihrem
Haß auf die Industriegesellschaft sogar so weit getrieben, daß sie den Tod von
80 Prozent der Weltbevölkerung in Kauf nähmen oder sogar anstrebten.
Soll man solche Warnungen nun als eine Art „hausinterne“ Mitteilung
betrachten? Das Zentrum der malthusianischen Ideologie und der
anti-industriellen Bewegung sitzt traditionell in London (z.B. WWF,
Greenpeace); zahlreiche Initiativen der englischen Regierung für einen „grünen
New Deal“ oder ein „ökologisches Bretton Woods II“ sind bekannt. Der
Klimakatastrophenprophet Al Gore, dessen Film als DVD Anfang 2007 durch
das Bundesumweltministerium von Herrn Gabriel in deutschen Schulen
verbreitet wurde, war unter Tony Blair Berater der englischen Regierung. Ein anderer
prominenter Berater, Nicolas Stern, wurde zum Stichwortgeber für die
gletscherreisende Bundeskanzlerin Angela Merkel. Aus Londoner Finanzkreisen
kommen die Werbestrategien für massive Investitionen in „grüne Technologien“.
Und von Blair, nachgebetet von dessen Amtsnachfolger Gordon Brown und auch Frau
Merkel, stammt die Behauptung, die Klimaerwärmung sei die größte
Sicherheitsbedrohung der freien Welt nach dem Terrorismus.
Für Deutschland ist die Tatsache, daß leider große Teile der
politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Eliten hierzulande dem
grünen Unsinn auf dem Leim gekrochen sind, um so fataler, als nach der
Anschlags- und Gewaltwelle der antiatomaren Bewegung der siebziger und
achtziger Jahre der Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen und vertraglich
geregelt wurde. Ein „Ausstieg aus dem Ausstieg“, wie er ganz vorsichtig
zeitweise aus der Christdemokratie angedeutet wurde, scheitert allein bisher
schon daran, daß die CDU sich nicht eindeutig zur Kernkraft bekennen will und
allenfalls von längeren Laufzeiten für Kraftwerke redet, aber den Neubau
ausschließt. Hessens amtierender Ministerpräsident Roland Koch will überdies
bei den vorgezogenen Landtagsneuwahlen mit einem Programm, das Hessen zum
Standort „alternativer Energien“ und Technologien machen würde, Stimmen holen.
Haben da kapitalstarke Heuschreckenfonds Einfluß auf das
Wahlprogramm genommen?
Gleichzeitig ist in Deutschland ein alarmierender Anstieg
von Sabotageakten gegen den Bahnverkehr im Zusammenhang mit den laufenden
Transporten von Atommüllcontainern nach Gorleben zu beobachten. Die grüne
Spitzenpolitikerin Claudia Roth hält anfeuernde Reden an 15.000 Protestierer in
Gorleben, während mit ökologischen Parolen „gerechtfertigte“ Anschläge auf
Gleisanlagen der Bahn Millionenverluste bescheren. Die mögliche Gefährdung von
Menschenleben durch solche Aktionen wird schon gar nicht erwähnt. Und nicht
weniger als 20.000 Polizei- und Grenzschutzbeamte müssen dafür sorgen, daß die
Schäden nicht noch größer werden.
Eine entschiedene Zurückweisung dieser
ökologisch-extremistischen Umtriebe wie auch der Propaganda für einen „grünen“
New Deal und ein ebenso entschiedenes Eintreten für eine Renaissance der
Kernkraft sind offenbar von den etablierten Parteien nicht zu bekommen. Vorerst
bleibt die BüSo die einzige Partei, die für den Bau neuer Atomkraftwerke
eintritt und sich der grünen Ideologie entgegenstellt. Wer in Hessen Kernkraft
will, muß die Kandidaten der BüSo am 18. Januar in den Landtag wählen.
BüSo