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Aus der Neuen Solidarität Nr. 46/2008

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Empörung über Banken und Politik

Das in Rosenheim erscheinende Oberbayrische Volksblatt veröffentlichte in seiner Ausgabe für den 1./2. November den folgenden Leserbrief des BüSo-Europakandidaten Gerald Strickner.

„Eigentlich sollte man das kollabierende Weltfinanzsystem mit all den fau1en Krediten und Derivatgeschäften einem ordentlichen Bankrottverfahren unterziehen. Statt dessen haben unsere politischen Helden wieder mal das Kunststück fertig gebracht, ein Megapaket abzusegnen, nicht um die Bürger zu schützen, sondern um das bankrotte Finanzsystem noch etwas weiter am Leben zu halten.

Fragt sich nur, wie lange das noch so weiter gehen kann? Auch mit noch so viel Geld und Anwerfen der Gelddruckmaschinen kann das Problem nicht gelöst werden, da die Dimension der Derivatgeschäfte in die Billiarden von Dollar geht. Der Staat versucht gerade, ein schwarzes Loch mit Steuergeldern und weiterer Verschuldung des Staates zu stopfen, was aber angesichts der Dimension des Loches unmöglich ist.

Statt dessen muß der Staat die Realwirtschaft schützen. Geld darf vom Staat nur für produktive Investitionen in Infrastruktur und Produktion zur Verfügung gestellt werden, die die Versorgung der Bürger mit den zum Leben notwendigen Gütern und Dienstleistungen sicherstellen. Der Bereich der Derivate muß ersatzlos aus den Büchern gestrichen werden. Gleichzeitig müssen all die Verträge, die uns verwehren, die Realwirtschaft zu schützen, aufgekündigt werden, wie z.B. der Maastricher Vertrag. Der Vertrag von Lissabon sollte für tot erklärt werden, auch wenn Frau Merkel vielleicht immer noch an ihm festhalten will. Wir brauchen wieder einen festen Finanzrahmen für die Realwirtschaft.“

Das war jedoch nur die erste Hälfte des Leserbriefs. Interessant ist, was das Volksblatt seinen Lesern vorenthielt:

„Mittlerweile wird von vielen Politikern über ein Neues Bretton Woods geredet, aber nur in Italien wird anerkannt, daß diese Idee von dem amerikanischen Ökonomen und Staatsmann LaRouche stammt. LaRouche versucht seit Jahren, ein „Neues Bretton Woods“ in der Tradition von Roosevelts Bretton Woods von 1944 durchzusetzen. Roosevelt hatte 1933 in den USA das Bankwesen reorganisiert und mit dem New Deal die USA aus der Depression heraus produziert. 1944 schuf Roosevelt in dem kleinen Ort Bretton Woods das Nachkriegsfinanzweltsystem, das auf festen Wechselkursen aufbaute. Dieses System wurde aber 1971 von Nixon aufgegeben, und seit dieser Zeit wurden immer neue und größere Finanzblasen geschaffen. Jetzt bricht dieses System zusammen, und es gilt, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Der Vorschlag von LaRouche findet die Unterstützung des italienischen Finanzministers Giulio Tremonti. Auch Sarkozy sprang nun angesichts der Finanzkrise auf diesen Zug auf und plant für den November eine Konferenz in New York, wo ein „Neues Bretton Woods“ in der Tradition von F. D. Roosevelt geschaffen werden soll. Dort wird aber neben dem Vorschlag von LaRouche, der von Tremonti und Sarkozy im Kern unterstützt wird, auch ein britischer Vorschlag auf den Tisch kommen, der sich stark an den sogenannten Rettungspaketen von Bush, Brown und Merkel orientiert. D.h., hier soll weiter die Realwirtschaft dem Spielcasino der Zocker und Spekulanten geopfert werden. Welche der beiden Ideen sich durchsetzt, wird darüber entscheiden, ob die Welt, wie 1933 in den USA geschehen, sich aus der Krise herausproduziert, oder wie in Europa geschehen, in ein finsteres Zeitalter abstürzt. Die Debatte über LaRouches Neues Bretton Woods auch hier in Deutschland ist der einzige Weg, den Absturz diesmal zu verhindern.“

            eir

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