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Aus der Neuen Solidarität Nr. 44/2008

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Finanzkrach weckt Medieninteresse
für LaRouches Lösungen

Presseecho. Während das Weltfinanzsystem zusammenbricht, erinnern zahlreiche Journalisten in aller Welt ihre Leser und Hörer daran, daß Lyndon LaRouche jahrzehntelang vor dieser Krise gewarnt und Lösungsvorschläge vorgelegt hat.

Der weltweite Finanzkrach hat in zahlreichen Ländern eine Welle der Berichterstattung über LaRouches Vorschläge zur Neuordnung des Finanzsystems ausgelöst. In der vergangenen Woche berichteten wir bereits über Interviews von LaRouche-Vertretern in den nationalen Nachrichten-Fernsehkanälen in Dänemark und Frankreich. Auf den Seiten 5-6 finden Sie einen ausführlichen Artikel des Ökonomen Stanislaw Menschikow, der im russischen Wochenmagazin Slowo über LaRouches Warnungen der letzten Jahrzehnte berichtete. Aber auch in Italien, Indien, Kuwait und anderen Ländern wächst das Interesse. Hier einige Beispiele:

  • Corriere della Sera berichtet über „LaRouches und Tremontis Bretton Woods II“. Auf Seite zwei der wöchentlichen Wirtschaftsbeilage der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera erschien am 20. Oktober ein langer Artikel unter der obigen Überschrift. Darin beschreibt der Journalist Ivo Caizzi die französische und italienische Initiative für ein „Neues Bretton Woods“. Der italienische Wirtschaftsminister Giulio Tremonti, der Finanzspekulation schon lange als „Pest des Jahrhunderts“ bezeichnet hat und die Märkte wieder unter Kontrolle bringen will, sehe sich als den ersten Staatsmann, der für die Idee eines „neuen Bretton Woods“ eingetreten ist, noch vor Präsident Sarkozy. Corriere befragte ihn dazu in Brüssel, wo Tremonti erklärte, er sei sich darüber im klaren, daß diese Idee ursprünglich von dem amerikanischen Politiker Lyndon LaRouche stamme - „ein historischer Gegner der Finanzspekulation und der deregulierten Freien Marktwirtschaft“. Der Wirtschaftsminister, so berichtet Corriere, erinnere sich an eine gemeinsame Veranstaltung mit LaRouche anläßlich einer Debatte über „Marketismus oder New Deal“, die 2007 in Rom von Alfonso Gianni (Rifondazione Comunista) organisiert worden war.

    Tremonti schätze LaRouches Schriften, schreibt Caizzi. Außerdem habe der Europaabgeordnete Mario Borghezio LaRouche eingeladen, vor dem Europaparlament zu sprechen. Oskar Peterlini (SVP) und viele andere Senatoren der Demokratischen Partei und der UDC hätten die Berlusconi-Regierung aufgefordert, mit der Finanzkrise auf Grundlage des Gesetzesentwurfs umzugehen, der von LaRouche in den USA eingebracht worden war. Dieser hatte zuvor den unmittelbar bevorstehenden Bankenkollaps wegen der faulen Hypothekenkredite prognostiziert, so die Zeitung. Der Artikel wird begleitet von einem Bild von LaRouche mit der Überschrift: „Rigor - Lyndon LaRouche warnte seit Jahren vor dem Zusammenbruch der spekulativen Finanzen.“

    LaRouche, ein „Marktgegner“ und „Antimarxist“, vertrete den Standpunkt, daß der Staat die Banken retten soll, indem er sie einem Konkursverfahren unterzieht. Insolvente Hypothekenkredite sollten in einem öffentlichen Fonds gebündelt und mit den Hausbesitzern auf faire Weise neuverhandelt werden. Man brauche eine „Brandmauer“, um zu verhindern, daß Staatshilfen von den Banken in Fonds und andere spekulative Aktivitäten gelenkt werden. Solche Spekulationsgeschäfte sollten nicht gerettet werden, so daß die Finanzmärkte gesäubert werden können. Der Artikel beschreibt LaRouches jahrzehntelanges und weltweites Eintreten gegen die Finanzspekulation, seine Gefängniszeit als Resultat von Operationen der „mächtigen Lobby des US-Finanzkapitalismus“ und die Intervention von Bill Clinton für ihn.

    Seit den siebziger Jahren habe sich LaRouche für die Prinzipien des „New Deal“ von Präsident Franklin D. Roosevelt und für staatliche Intervention in die Wirtschaft eingesetzt. Während sich Tremonti von Keynes inspirieren lasse, beziehe sich LaRouche auf Alexander Hamilton, den amerikanischen Finanzminister, der Ende des 18. Jahrhunderts ein nationales Bankensystem entwickelte, um die Produktion in Gang zu bringen. In der Diskussion über die von LaRouche vorgeschlagenen großen eurasischen Infrastrukturprogramme habe Tremonti LaRouche als einen „Exzentriker, dessen Idee verbreitet werden sollte“, bezeichnet.

  • LaRouches „Neues Bretton Woods“ in linkem italienischem Radio. Der italienische Journalist und stellvertretende Vorsitzender von MOVISOL in Italien, Claudio Celani, der seit mehr als dreißig Jahren mit dem amerikanischen Ökonomen LaRouche zusammenarbeitet, erklärte in der linken italienischen Radiostation Controradio, die Prinzipien dessen, was LaRouche unter einem „Neuen Bretton Woods“-System versteht. Er ging auf das historische Vorbild von Franklin D. Roosevelt ein und erläuterte, warum die Derivatblase komplett abgetrennt werden muß. Controradio gehört zum nationalen Radionetzwerk von Radio Popolare.

  • Wichtigster indischer Fernsehsender sendet Interview mit Lyndon LaRouche. Der meistgesehene Fernsehkanal in Indien, NDTV, brachte am 19. Oktober ein Live-Satelliteninterview mit Lyndon LaRouche im Hauptnachrichtenüberblick der Woche. Das Programm wurde um 21.00 Uhr abends (Indische Standardzeit) aus New Delhi ausgestrahlt. LaRouche wurde als früherer US-Präsidentschaftsbewerber vorgestellt und während des Interviews vor dem Weißen Haus gezeigt. Die Fragen konzentrierten sich auf den globalen Finanzkollaps als „größtem Kollaps in der menschlichen Geschichte“ und die Notwendigkeit einer neuen internationalen Finanzarchitektur mit den führenden initiierenden Partnern USA, Rußland, China und Indien. LaRouche erklärte u.a., daß man sich gegenwärtig zwischen Hyperinflation und wirtschaftlichem Kollaps bewegt, vergleichbar in einigen Aspekten mit Deutschland 1923, wobei die Lage entweder jederzeit völlig kippen könnte - andererseits aber sehr wohl auch eine Lösung möglich sei.

  • Auch in einer führenden Tageszeitung der Philippinen, dem Philippine Star, erschien am 19. Oktober eine ausführliche Kolumne unter der Überschrift: „Es ist Zeit, daß wir auf Lyndon LaRouche jun. hören“ (www.philstar.com)

  • In Kuwait brachte die Tageszeitung Awan am 22. Oktober einen Artikel des Kolumnisten Karim Al-Hazzaa, der die Politik Alan Greenspans und die LaRouches gegenüberstellt. Al-Hazzaa macht den Betrug von Greenspans Politik der Finanzblasen deutlich und stellt dem anhand von Zitaten beider LaRouches realwirtschaftlichen Ansatz gegenüber. Al-Hazzaa schreibt, LaRouches Neues Bretton Woods sei die einzige Lösung für die Krise, er warnt jedoch auch, die „anglo-holländischen liberalen Banden hinter einer der bösartigsten Geheimdienstorganisationen der Welt - den britischen MI5 und MI6, die von London aus Terrorgruppen in aller Welt steuern“ könnten großen Schaden anrichten. Der Artikel erschien auch auf der saudischen Internetseite elaph.com.

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