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Aus der Neuen Solidarität Nr. 44/2008 |
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Neu-Delhi: Finanzkrise im Mittelpunkt des Lawrow-Besuchs
Einen Ausweg aus der grassierenden Weltfinanzkrise zu
finden, gehörte zu den wichtigsten Gesprächsthemen des russischen
Außenministers Sergej Lawrow mit der indischen Führung bei seinem Besuch in
Neu-Delhi, meldete Voice of Russia am 20. Oktober. Lawrow sagte dem
indischen Außenminister Pranab Mukherjee, Rußland betrachte Indien als
Weltmacht, die an den Diskussionen der G-8 teilnehmen und so bald wie möglich
ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates werden sollte. Am gleichen Tag traf
Lawrow auch Premierminister Manmohan Singh.
Lawrow war in Indien, um den für Dezember geplanten Besuch
des russischen Präsidenten Dmitrij Medwedjew vorzubereiten. Medwedjew will dann
ein Abkommen über den Bau von vier weiteren Kernkraftwerken russischer Bauart
im indischen Kundamkulam unterzeichnen, wo zwei Blöcke bereits kurz vor der
Fertigstellung stehen.
„Indien ist ein neues Zentrum mächtigen Wirtschaftswachstums
und politischen Einflusses. Wir glauben, daß Indiens Beteiligung an internationalen
Organisationen wie der Gruppe der Acht ganz natürlich ist“, sagte Lawrow der
Presse in Neu-Delhi. Medwedjews Besuch werde „ein sehr wichtiges Ereignis in
unseren Beziehungen sein, sowohl vom Standpunkt der Umsetzung früherer Gipfel
[-Beschlüsse] als auch hinsichtlich der Definierung der strategischen Richtung
der Vertiefung unserer Beziehungen“, sagte er.
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