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Aus der Neuen Solidarität Nr. 42/2008

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Kommentar: Eine neue Gelegenheit nach 20 Jahren

In dieser Woche jährt sich zum 20.Mal die außergewöhnliche Rede, die LaRouche als Kandidat für die US-Präsidentschaft am 12. Oktober 1988 im West Berliner Hotel Kempinski hielt. LaRouches Rede richtete sich ausschließlich an die Führungen der damaligen Sowjetunion, der Vereinigten Staaten und Westdeutschlands. Der Kern seines Vorschlags lautete:

„Ich will meiner Regierung folgende konkrete Perspektive vorschlagen. Wir sagen Moskau: Wir werden euch helfen. Wir werden in der internationalen Gemeinschaft Vereinbarungen über Nahrung für den Frieden schaffen mit dem Ziel, daß weder die Völker im Ostblock, noch die in den Entwicklungsländern hungern müssen. Als Antwort auf unsere gute Absicht, euch zu helfen, sollten wir etwas unternehmen, das beispielhaft zeigt, was man tun kann, um die Wirtschaftskrise im Sowjetblock generell zu lösen.

Die Vereinigten Staaten und Westeuropa sollten für den erfolgreichen Wiederaufbau der polnischen Wirtschaft zusammenarbeiten. Wir werden uns nicht in das politische Regierungssystem einmischen, sondern wollen eine Hilfe im Stil des Marshallplans, um Polens Industrie und Landwirtschaft wiederaufzubauen. Wenn Deutschland dem zustimmt, dann sollte man einen Prozeß erlauben, der auf die Vereinigung der beiden Wirtschaften Deutlands abzielt. Diese Zusammenarbeit bei der Wiederaufbauhilfe für die polnische Wirtschaft sollte der springende Punkt bei der westlichen Zusammenarbeit sein.“

LaRouches Vorschlag wurde, wie die Strategische Verteidigungsinitiative, die er fünf Jahre zuvor erarbeitet hatte, von Moskau und von Washington abgelehnt. Der drastische Zusammenbruch des Sowjetsystems etwa ein Jahr darauf war das Resultat, das er für den Fall vorhergesagt hatte, daß die sowjetische Staatsführung solch eine Partnerschaft mit dem Westen zurückweise. Die Regierung von George Bush sen. wird ewig diskreditiert bleiben, weil sie auf diesen Zusammenbruch reagierte, indem sie LaRouches überarbeiteten Vorschlag für die Zusammenarbeit zwischen Ost und West in Form des Produktiven Dreiecks und später der Eurasischen Landbrücke nicht nur nicht aufgriff, sondern darüber hinaus sogar alles daran setzte, die Bundesrepublik an der Erfüllung dieser Mission zu hindern.

Deshalb überrascht es nicht, daß auf die Desintegration des sowjetischen Systems jetzt der heillose Zusammenbruch des anglo-holländischen liberalen Systems westlicher Finanzpolitik folgt, der jetzt das Überleben des Planeten gefährdet.

Heute, nach 20 Jahren Niedergang und Leid, haben wir wiederum eine Gelegenheit zu einer Allianz zum Wiederaufbau der Welt, dieses Mal zwischen den Vereinigten Staaten und Rußland, als ersten Schritt zu einem Viermächte-Abkommen, das China und Indien mit einbezieht. Im Unterschied zum Ende der achtziger Jahre signalisierte die Moskauer Führung ihre Bereitschaft, ja ihre Ungeduld, zu einer Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten beim Aufbau einer neuen, gerechten Weltwirtschaftsordnung. Vorschläge wie das Tunnelprojekt unter der Beringstraße, eine über 100 Jahre alte Idee Eurasien mit Amerika zu verbinden, wurden wiederholt von der Regierung Putin/Medwedjew angeboten, trotz der entschieden gehässigen Rhetorik aus Washington (und London).

Am wichtigsten aber ist, daß das geistige Kraftzentrum, das den Entwurf für das einzig funktionierende neue System der physischen Wirtschaft erarbeitete, Lyndon LaRouche, immer noch auf der Kommandobrücke steht und für dessen Realisierung arbeitet. Wie 1988 stellen LaRouches Ideen über eine Erholung der Weltwirtschaft die einzige Hoffnung dar, daß sowohl eine strategische wie wirtschaftliche Katastrophe in nächster Zukunft verhindert werden kann. Diese Mal können wir uns einen Fehlschlag nicht leisten.

nbs

 

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