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Aus der Neuen Solidarität Nr. 41/2008 |
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Die folgende Grundsatzschrift erschien im englischen Original am 1. September 2008; wir veröffentlichen sie in mehreren Teilen.
Der Bau eines transkontinentalen Eisenbahnnetzes in den USA war eine moderne Fortsetzung der Pionierleistung Karls des Großen, in Europa ein Netz von Binnenwasserstraßen zu schaffen. Diese Eisenbahn war seit der Amtszeit Präsident Lincolns der Motor der enormen agro-industriellen Entwicklung und Machtstellung der Vereinigten Staaten in der Welt. Entscheidend für die industrielle Revolution in der gesamten Periode von Präsident Lincoln bis Präsident Franklin Roosevelt waren die Anhäufung des im Werkzeugmaschinensektor verkörperten wissenschaftlichen Potentials und der enorme Fortschritt von Industrien wie der Schwer- und andere Fertigungsindustrie, in denen die Kenntnisse wissenschaftlicher Prinzipien aus dem hochentwickelten Maschinen- und Anlagenbau praktisch umgesetzt wurden. Früher waren viele dieser amerikanischen Industriebereiche Weltmarktführer. Seit etwa 1967-68 wurde die US-Wirtschaft aber von einem Zerstörungsprozeß erfaßt, weil die Regierung zum Komplizen der herrschenden anglo-amerikanischen Finanzinteressen wurde.
Die Geschichte der amerikanischen Automobilindustrie ist eng mit den alten Ängsten des Britischen Empire verknüpft; dies begann in den Jahren 1863-65, als die Briten davon ausgingen, daß die Vereinigten Staaten unter Präsident Abraham Lincoln Londons Marionette, die Südstaaten-Konföderation, wahrscheinlich besiegen würden, weil Lincoln die Einheit der Nation entschlossen verteidigte. Die Wende im Bürgerkrieg hat Lord Palmerston nicht umgebracht [er starb 1865]; aber sie bedeutete das Aus für die Politik der Eindämmung, Spaltung und anderen systematischen Zerstörung der Vereinigten Staaten, die das britische Außenamt unter Lord Shelburnes Zögling Jeremy Bentham und dessen Nachfolger Palmerston seit der Schlußphase des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs bis zu Lincolns Sieg betrieb.
Der Bau eines transkontinentalen Eisenbahnnetzes mit den unter Präsident Lincoln eingeführten Methoden ließ die Art von Republik entstehen, die der amerikanische Außenminister und Präsident John Quincy Adams angestrebt hatte: eine Republik in Grenzen vom Atlantik bis zum Pazifik und von Kanada bis Mexiko, die ein transkontinentaler Souverän wäre.
In der Zeit zwischen 1861 und 1876 wurde deutlich, daß diese erfolgreiche industrielle, landwirtschaftliche und bahninfrastrukturelle Entwicklung für die britische Seemacht zu einer „geopolitischen“ Bedrohung wurde. Diese Entwicklung der USA war einer der Hauptgründe dafür, daß die Briten Lincoln ermorden ließen und auch später in die strategisch hochbedeutsame Ermordung Präsident McKinleys unmittelbar verwickelt waren. Das war das Motiv der Londoner Imperialisten und bleibt es bis auf den heutigen Tag.5
Der Einfluß der Vereinigten Staaten auf die eurasische Entwicklung, die massive Überlegenheit ihrer Wirtschaftsmethoden gegenüber jenen des Britischen Empire und ihre Macht in den beiden Weltkriegen waren für London klare Signale, daß es die USA zerstören müßte, wenn das Empire weiterhin „alle Weltmeere beherrschen“ wollte.
Jeder politische oder militärische Stratege, der diese entscheidende Grundtatsache der Weltgeschichte seit 1863-65 nicht erkennt, ist in Hinsicht auf die strategische Weltlage praktisch ein Analphabet, was immer sonst seine Fähigkeiten in den eher untergeordneten Künsten des militärischen und diplomatischen Geschäfts sein mögen.
Die nach dem Zweiten Weltkrieg künstlich geschaffenen „68er“ (in Amerika: „die Babyboomer“) sind ein zwar von der Regierung Truman gefördertes, aber im wesentlichen von den Briten erzeugtes Phänomen, in dem die strategische Realität dieses Kampfs auf Leben und Tod zwischen amerikanischen Patrioten und der britisch-imperialen Ausrichtung des Währungssystems zum Ausdruck kommt.6 Die Art und Weise, wie die amerikanische Automobilindustrie aufgebaut wurde (besonders seit den zwanziger Jahren) und gleichzeitig Amerikas Eisenbahnnetz abgebaut wurde (eigentlich schon seit 1926, aber vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg), ist ein äußerst wichtiger und vielsagender Aspekt dieses existentiellen strategischen „Kulturkampfs“: auf der einen Seite die amerikanischen Patrioten, auf der anderen die Erzfeinde unserer Republik während der gesamten Zeit von 1763 bis heute, die britischen Imperialisten und ihre amerikanischen Helfershelfer in unserem Wirtschaftsleben und unseren politischen Parteien.
Warum und wie die amerikanische Automobilindustrie erst aufgebaut wurde, um die Eisenbahn zurückzudrängen, und dann heute selbst wieder demontiert wird, läßt sich nicht angemessen beurteilen, ohne bestimmte wichtige Fragen zu berücksichtigen - wie etwa die strategischen Vorteile der Bahn und vergleichbarer Massenverkehrssysteme gegenüber dem Privatauto als Mittel für den Transport von Personen oder von hochwertigen Gütern bzw. Schwerlasten über mittlere bis lange Entfernungen.
Deshalb war der Übergang von Massentransport auf Individualverkehr - auch wenn das Auto als ergänzendes privates Transportmittel weiter einen bedeutenden Platz im täglichen Leben einnimmt - auf der höheren, strategischen Ebene ein bewußter Teil der Pläne, die Wirtschaft und damit die Macht der Vereinigten Staaten zu schwächen.
Niemand kann ernsthaft abstreiten, daß die zunehmende Abhängigkeit vom Straßenverkehr mit Lastwagen und Privatautos für die Lebensqualität all der Pendler, die immer mehr Zeit auf verstopften Straßen zubringen müssen, eine Katastrophe ist. Kein vernünftiger Mensch und kein kompetenter Bilanzbuchhalter könnte leugnen, wie wichtig es wäre, diese kostspieligen Staus auf den Straßen mit Hilfe effizienter Nahverkehrssysteme aufzulösen. Kein kompetenter Ökonom könnte abstreiten, daß der zwangsläufige Ersatz aufgegebener Bahnstrecken durch Kurzstreckenflüge in vieler Hinsicht ruinös war, auch für die Fluggesellschaften und den Flughafenbetrieb.7
Es sollte auf der Hand liegen, daß ein Politiker, der diese Überlegungen nicht versteht und ihnen nicht zustimmt, keinesfalls geeignet wäre, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein.
Wenn man solche Tatsachen erkannt und verstanden hat, ist es eigentlich kein Geheimnis mehr, warum und wie nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA und Westeuropa diese anomale Kaste der „68er-Babyboomer“ künstlich geschaffen wurde. Betrachtet man diese Fragen im Licht der absonderlichen Rolle dieser Kaste aus der Nachkriegsgeneration, so ist es ein großer Unterschied, ob man im Auto ein nützliches Verkehrsmittel für bestimmte Transportzwecke sieht oder einen fast schon sexuellen Ausdruck einer Sektenbildung.8
Typischer Ausdruck davon sind nicht nur die obszönen Laute, die zu früheren Zeiten manchmal von den Rücksitzen ertönten, sondern auch das Verhalten vieler aus derselben Generation heute, die sich hinter dem Steuer wie die Wahnsinnigen aufführen.
Die künstliche Prägung dieses Teils der Nachkriegsgeneration9 - von ihrem Ei- und frühen Larvenstadium hin zu ihrer neotenischen Quasi-Erwachsenenphase als „die 68er“10 - ging auf Arbeiten der Kreise um Aleister Crowley, H.G. Wells und Bertrand Russell in den zwanziger und dreißiger Jahren zurück. Als Russell in den Nachkriegsjahrzehnten das Wells-Russell-Projekt weiterführte, erklärte er selbst öffentlich, sein Ziel sei es, über einen Atomkrieg eine Weltregierung zu schaffen; schon in der September-Ausgabe 1946 des Bulletin of the Atomic Scientist äußerte er sich entsprechend.
Dieser Bertrand Russell der späten vierziger Jahre und danach war genauso widerwärtig wie H.G. Wells, wenn auch ohne dessen derbe Sitten; er knüpfte im wesentlichen an Wells’ The Open Conspiracy (Die offene Verschwörung) und The Shape of Things to Come (dt. Von kommenden Tagen) an.11 Nach Kriegsende, als Wells bereits tot war, setzte Russell über Kanäle wie die „Weltparlamentarier für eine Weltregierung“ und das dem Club von Rom nahestehende Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) im österreichischen Laxenburg seine Arbeit fort, um mit den Mitteln des Cambridger Systemanalysekults Einfluß auf die Sowjetunion zu nehmen.12 Die gleichen Kreise spielten zusammen mit dem britischen Prinzen Philip und dessen Busenfreund, dem früheren SS-Mitglied Prinz Bernhard der Niederlande, und damit auch mit Lady Margaret Mead eine ausschlaggebende Rolle bei der Schaffung und weiteren Unterstützung des Clubs von Rom und verwandter Vereinigungen wie dem World Wildlife Fund.13
Wenn man wissen will, was Russells Motive waren, lese man die entsprechenden Stellen14 in Russells Prospects of Industrial Civilization (Aussichten der Industriegesellschaft)15 und seinem späteren The Impact of Science on Society (dt. Wissenschaft wandelt das Leben).16
Aus ersterem Buch sei zitiert: „Nachlassende Leidenschaften des einzelnen bringen vor allem eine Minderung der Individualität mit sich. In einem durchindustrialisierten Gemeinwesen wie den Vereinigten Staaten gibt es kaum noch merkliche Unterschiede von einer Person zur anderen;... ein Verrückter, der seine Frau unter den schrecklichsten Umständen umbringt, ist ein öffentlicher Wohltäter, weil er etwas Leben in die Bude bringt.“ [Hier und im folgenden verwenden wir eigene Übersetzungen, Red.]
Aus Russells The Impact of Science on Society beachte man die folgende aufschlußreiche Stelle:
„Schlechte Zeiten, sagt man, seien außergewöhnlich und lassen sich mit außergewöhnlichen Methoden bewältigen. Auf die Zeit der Flitterwochen der Industrialisierung traf das mehr oder weniger zu, aber das wird nicht so bleiben, wenn nicht der Bevölkerungszuwachs enorm gesenkt wird. Gegenwärtig [1953] vermehrt sich die Weltbevölkerung um 58.000 Menschen pro Tag. Die Kriege haben bisher keinen wesentlichen Einfluß auf diese Zunahme gehabt, sie hielt während beider Weltkriege unvermindert an... Der Krieg war in der Hinsicht... bisher enttäuschend, aber vielleicht ist der bakteriologische Krieg wirkungsvoller. Wenn sich in jeder Generation einmal der Schwarze Tod über die Welt ausbreiten könnte, dürften die Überlebenden fröhlich weiterzeugen, ohne die Welt allzu voll werden zu lassen... Die Zustände wären etwas unangenehm, aber was macht das schon? Wirklich hochgesinnten Menschen ist das Glück gleichgültig, besonders das anderer Leute.“ Russell sehnt sich nach einer von mittelalterlichem Adel beherrschten Welt, wo „die heutigen städtischen und industriellen Ballungszentren verfallen sind und ihre Bewohner, falls sie noch leben, zum harten bäuerlichen Leben ihrer mittelalterlichen Vorfahren zurückgekehrt sind“.
In dem gleichen Buch nennt er auch seine persönliche Motivation, den Haß eines britischen Oligarchen auf die Vereinigten Staaten:
„Was das öffentliche Leben betrifft: Als ich das erste politische Bewußtsein entwickelte, stritten sich Gladstone und Disraeli noch inmitten der viktorianischen Grundfesten, das Britische Empire schien ewig, das Land war reich, aristokratisch und wurde reicher... Einem alten Mann mit einer solchen Vergangenheit fällt es schwer, sich in einer Welt... amerikanischer Überlegenheit zuhause zu fühlen.“
Wenn man diese Zitate liest, sollte man sich bewußt machen, daß die von Russell geäußerte Haltung nicht die eines isolierten britischen Exzentrikers ist; Russell ist, wie ich eingangs betont habe, eine Schlüsselfigur unter jenen, die besonders in der englischsprachigen Welt die heutige Politik des Liberalismus maßgeblich geprägt haben.
Das gesamte liberale Establishment der Vereinigten Staaten ist, wenn man den Begriff „liberal“ richtig auffaßt, ein Produkt eben dieses britischen Liberalismus, den der Aristokrat Russell verkörperte und in dem er zusammen mit der Fabian Society und seinem ungehobelteren, plebejischen politischen Bruder H.G. Wells eine sehr wichtige Rolle spielte. Die Stellen, die ich hier aus seinen Schriften zitiert habe, sind typisch für die Denkweise, auf die man heute in den öffentlichen Äußerungen des britischen Prinzgemahls Philip, dem SS-Veteranen Prinz Bernhard oder bei Prinz Charles’ Lakaien, dem früheren US-Vizepräsidenten Al Gore, stößt.
Die einfältige Variante des typischen Amerikaners mit seiner vermeintlich „praktischen“ Lebenseinstellung ist „wie Wachs in den Händen“ so bösartiger Menschen wie diesen Briten und ihren amerikanischen Nachläufern. Ein solcher armer Zeitgenosse glaubt fast jeder sophistischen „Erklärung“, mit der er seine Freiheit, vielleicht sogar sein Leben und das seiner Familie aufgibt. Ein derartiger amerikanischer Hohlkopf ist sich selbst sein schlimmster Feind - er sieht gar nicht das Teuflische dieser britischen imperialen Kreise, das Russell mit so brutaler Offenheit beschreibt.
Um die eigentliche Bedeutung der Krise der amerikanischen Automobilindustrie zu verstehen, muß man erst den Schleier der weitverbreiteten Illusionen zerreißen, hinter dem sich die wahren Absichten von Prinz Philip und seinem Komplizen Prinz Bernhard bei dessen Projekt des World Wildlife Fund verbergen. Ihr Ziel ist es, die Weltbevölkerung von heute etwa sechseinhalb Milliarden auf etwa zwei Milliarden Menschen zu senken; das ist die Fortsetzung einer Politik, wie Hitlers Regime sie verfolgte.17
Ignoranten in hohen Positionen in Europa und Amerika glauben, bloßer finanzieller Profit und dergleichen sei der Leim, der imperiale Leidenschaften, wie die des Britischen Empire, zusammenhält. In Wirklichkeit ist es aber gerade dieses von Russell herausgestellte aristokratische Prinzip - die Sicherung eines Gesellschaftssystems aristokratischer Weltherrschaft -, was das tiefere Motiv hinter der imperialistischen Feudalmacht ausmacht, nicht der bloße finanzielle Gewinn als solcher, den die anglo-holländischen liberalen Finanzinteressen als das wirtschaftliche Hauptinteresse imperialer Macht so schätzen. Finanzielle Raubritter anglo-holländisch-liberaler Prägung oder ähnlich korrumpierte Amerikaner wünschen sich nichts sehnlicher, als als „Euroaristokrat“ wiedergeboren zu werden.18 Vertreter des Imperialismus wie Prinz Philip wollen alle Gesellschaftssysteme, welche die Machtstellung des internationalen monetaristischen Wuchers z.B. durch realwirtschaftlichen Fortschritt untergraben, unbedingt zerstören, wenn sie diese nicht von vornherein verhindern konnten.
Der törichte Amerikaner merkt nicht, daß es keinen einzigen wirklich ernstzunehmenden Feind gab, von dem die Vereinigten Staaten bedroht wurden, der nicht letztlich ein Werkzeug jenes Britischen Empire war, das zwischen 1895 und 1945 Japan und andere auf uns hetzte und sich heute wieder anschickt, Stellvertreterangriffe gegen uns zu lancieren.
Warum wohl hat Premierminister Tony Blair die Vereinigten Staaten durch Lügen und möglicherweise den Mord an einem Mann, der seinen Betrug aufdeckte, dazu gebracht, sich unter Dick Cheneys Marionette, dem dümmlichen Präsidenten George W. Bush, auf einen langen, verzehrenden Krieg im Irak einzulassen - einen Krieg, der Amerika fast alle Bodentruppen gekostet und außerdem noch die letzten Reste seiner Wirtschaft ruiniert hat?19
Es gibt etliche schlechte Amerikaner, aber diese schlechten Amerikaner hätten uns nicht dermaßen ruinieren können, wenn nicht viel zu viele Amerikaner einfach nur dumm wären - besonders der Babyboomer-Klasse -, einige davon sogar Harvard-Absolventen.
Wenn Sie über das, was ich gerade gesagt habe, gründlich nachdenken, stehen Sie kurz davor, die aktuelle Krise um den Kult der „Auto-Erotik“ in Amerika zu verstehen.
Seit der Zeit nach den Napoleonischen Kriegen gab es für das Britische Empire, mit den Habsburger-Anhängseln in seinem Schlepptau, nur noch die Vereinigten Staaten von Amerika als ernsthafte Bedrohung, weil die USA das Bollwerk der politischen Alternative waren, als die unsere Verfassung und insbesondere deren Präambel ganz bewußt entworfen sind. Dieser andauernde Konflikt ist genau die Frage, von der jedes kompetente Verständnis der Ursachen für Aufstieg und Fall der amerikanischen Automobilindustrie abhängt. Ein kompetentes psychologisches Verständnis der jüngsten Krise der Autoindustrie sowie einer Heilung dieser Krankheit ist von keinem anderen Standpunkt möglich.
Dieser Konflikt hat gegenwärtig zwei Hauptaspekte. Vor allem ist das Britische Empire davon überzeugt, daß seine gründliche kulturelle Unterwanderung die USA in den bedauernswerten Zustand gebracht hat, in dem Londons Gewährsleute - wie der Ideologe Felix Rohatyn und Londons größter Drogenpropagandist und Auslandsagent George Soros - die USA ein für allemal in die Knie zwingen könnten; dadurch wäre der Weg frei für die Beseitigung weiterer „Hindernisse“ wie China, Rußland und Indien. Zweitens steuert London soziale, politische und kulturelle Prozesse in Amerika, die darauf abzielen, die USA zum Vorteil der Briten wirtschaftlich zu ruinieren. Das Beispiel Autoindustrie ist hierfür beispielhaft.
Heute wird lautstark um Hilfe gerufen, um unsere Automobilindustrie zu retten, aber das ist ein Kinderwunsch, weit weg von der Realität. Ich verfüge über beste Voraussetzungen, hierüber zu sprechen, denn ich stand persönlich an vorderster Front in dem jüngsten Wirtschaftskrieg um eine Beendigung des Wahnsinns, den Robert McNamara von Ford und die Wallstreet-Kontrolle über General Motors angerichtet haben, und bemühte mich, die nützlichen Bereiche der Autoindustrie zu retten. Ich verdiente meine Sporen im Februar 2006, als die Kongreßführung und die meisten in der Führung der großen Parteien auf Geheiß von Schwindlern wie Felix Rohatyn diese gesamte Industriebranche auf den Schrotthaufen werfen wollten. Was habe ich zu dieser Frage von Anfang an, seit Ende 2004, Anfang 2005 gesagt? Jeder kann es nachlesen: Wer hatte recht, und wer tat und tut noch immer das Falsche?
Begleichen wir auch die Rechnung mit all den Narren, die vorschlagen, die Autoindustrie so wie sie ist, zu retten, und nicht in erster Linie ihre Kapazitäten an Maschinen- und Anlagenbau, für die Autos nur ein Aspekt sind.
Ich habe es wieder und wieder gesagt:
Die Automobilindustrie in ihrem derzeitigen Umfang läßt sich nicht retten. Wer es versucht, wird nicht nur diese Industrie verlieren, sondern auch sämtliche Chancen auf eine Erholung der amerikanischen Volkswirtschaft, die schon auf dem schnellsten Weg in die Bankrotthölle ist, zunichte machen. Einige Idioten (oder schlimmere) sind dem Pinochet-Unterstützer Felix Rohatyn gefolgt. Das kann man ihnen sicher zum Vorwurf machen, wenn man will - aber jeder sollte sich an der eigenen Nase fassen, ob er so dumm, feige oder korrupt war, ihm in der Sache zu glauben. Ich habe immer wieder gesagt, daß wir die Autoindustrie retten müssen, indem wir sie wieder auf ihre Wurzeln zurückführen: auf die Entwicklung des Werkzeugmaschinenbaus, aus dem die Autoindustrie als nur eine von vielen Produktlinien hervorgegangen ist.
Das alberne Wort „Autoindustrie“, das die meistens ziemlich dümmlichen sogenannten Unternehmensberater benutzen, sollte man am besten gar nicht mehr verwenden. Sagen wir statt dessen: „der Maschinenbau, der Amerika befähigte, den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen und gleichzeitig seine Wirtschaft aus der Großen Depression von Coolidge und Hoover wieder herauszuholen“.
Ich sagte weiter, wir bräuchten andere Beschäftigungsmöglichkeiten für zwei Bereiche innerhalb der sogenannten „Automobilindustrie“: Vor allem den Maschinen- und Anlagenbau an sich. Zweitens, und wirklich nur zweitens, den Teil der Beschäftigten aus der Fertigung, der mit wichtigen Sektoren des Werkzeugmaschinenbaus verbunden ist. Dieser Teil muß auf vielfältige andere Aufgaben umgestellt werden, wie sie dieser Bereich zur Zeit der beiden Weltkriege erfüllte. Wir haben auch im einzelnen bestimmte Werke der sogenannten Autoindustrie vorgeschlagen, die in dieser Weise umgerüstet werden sollten.
Im Zusammenhang mit diesem Thema muß ich auch darauf hinweisen, wie die US-Autoindustrie ungefähr seit den Tagen jenes geistesgestörten Buchhalters Robert McNamara (der „Aalglatte“) von innen kaputt gemacht wurde, verglichen mit den Automobilherstellern in Asien, besonders in Japan und Korea, sowie auch sehr deutlich gegenüber Deutschland vor 1989. Dadurch, daß in den USA die entscheidende Bedeutung eines hochmodernen Maschinen- und Anlagenbaus heruntergespielt wurde, hat sich die amerikanische Industrie selbst das Wasser abgegraben. Praktisch hat General Motors erst die Eisenbahn zugrunde gerichtet und sich dann mit den gleichen Methoden selbst ruiniert.
Der erste Schritt zur Rettung dieses Sektors der US-Wirtschaft besteht darin, sich der Finanzinteressen zu entledigen, die von Anfang an für die Zerstörung und Ausschlachtung dieser Industrie verantwortlich gewesen sind. Für Felix Rohatyn und seinesgleichen muß es heißen: Finger weg von allen strategisch wichtigen Bereichen der US-Wirtschaft!
2004-05 forderte ich, daß die amerikanische Regierung die grundlegende wirtschaftliche Infrastruktur, die seit 1967-68 von den törichten Regierungen links liegen gelassen wurde, aus dem langen Schlaf erweckt wie den legendären Rip Van Winkle [der in der Kurzgeschichte von Washington Irvin 20 Jahre lang schläft und so die Amerikanische Revolution verschläft]. Die ganze Infrastruktur, die in den letzten fast 40 Jahren staatlichen Wahnsinns und der Herrschaft der 68er-Sekte mit dem früheren Vizepräsidenten Al Gore u.a. bewußt dem Verfall preisgegeben wurde, müßte wieder aufgebaut werden.
Wir brauchen umfangreiche wasserwirtschaftliche Projekte, z.B. im gesamten Mississippi-Becken, über das Wasser aus der gesamten Fläche zwischen den beiden großen Nord-Süd-Flußsystemen der USA abgeführt wird. Ein Großteil der Lastwagen und Privatfahrzeuge sollte von den Autobahnen verschwinden, während wir moderne transkontinentale Bahn- und Magnetbahnnetze für den Personen- und Güterverkehr bauen. Bauen wir die Industrie wieder auf mit einem landesweiten Kernkraftnetz, das ist für heute und für die Zukunft das einzige wirtschaftlich Sinnvolle. Statt sich vom weniger effizienten und viel teureren Importöl abhängig zu machen, brauchen wir Kernreaktoren mit hoher Energieflußdichte zur Deckung des lokalen und regionalen Bedarfs an wasserstoffbasierten synthetischen Treibstoffen für Flugzeuge und Kraftfahrzeuge ebenso wie für Brennstoffe für die Wohnraumbeheizung und -kühlung in den großen Wohngebieten. Im Zuge dieser großen, von Bund, Ländern und Kommunen getragenen Infrastrukturprojekten können Landwirtschaft und Industrie wieder expandieren, während das völlig unsinnige und verschwenderische Übermaß an „Bürokräften“ abgebaut wird, indem wir das Schwergewicht wieder auf wirklich produktive Beschäftigung besonders im Maschinen- und Anlagenbau legen.
Mit solchen Programmen sänke die notwendige Anzahl an Automobilen pro Kopf, pro Quadratkilometer und pro Stunde des Werktags gegenüber heute auf einen deutlich kleineren Anteil. Die tägliche Fahrtzeit zum Arbeitsplatz könnte um Stunden verringert werden oder entfiele ganz, so daß die Kinder wieder mehr bei ihren Eltern wären und wir nicht mehr die Lage haben, daß Erwachsene sich kaum noch erinnern können, wie eigentlich ihr Ehepartner aussieht.
Wir müssen es wieder schaffen, ganz Mensch zu sein.
Machen wir uns also daran, den Werkzeugmaschinenbau und verwandte Bereiche neu aufzuteilen: eine verkleinerte Autoindustrie und eine wachsende Vielzahl von Alternativen. Retten wir alle die Bundesstaaten, Städte, Kommunen und Familien, die derzeit durch die Politik von Leuten wie Felix Rohatyn und dem antiamerikanischem britischen Agenten und Drogenmann George Soros ruiniert werden. Bringen wir das, worin einige nur eine Autoindustrie sehen, wieder in volle Auslastung, indem wir das Prinzip von wissenschaftsgetriebenem Maschinen- und Anlagenbau in den Mittelpunkt stellen, statt uns gegenseitig die Wäsche zu waschen, wenn es überhaupt noch Wäsche zu waschen gibt.
Fortsetzung folgt
5. Die tatsächliche Urheberschaft des sogenannten „11. September“ läßt sich nicht mehr länger verbergen.
6. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg waren die amerikanischen Geheimdienste praktisch in zwei Fraktionen geteilt, wie sich insbesondere am Office of Strategic Services (OSS) zeigte. Die eine war mit OSS-Chef General Donovan (Donovans „Boys“) verbunden, die gegnerische „Bande mit den weißen Schuhen“ bildete sich im Umkreis der Dulles-Brüder heraus und bestand aus Wallstreet- und London-hörigen Elitetypen. Ich selbst stand damals damit in keiner Verbindung, identifizierte mich aber in meinem späteren Leben durchaus mit dem patriotischen Erbe der Donovan Gruppe - eine Art Seelenverwandtschaft unter Patrioten mit konvergierenden Interessen. Es entwickelte sich praktisch ein „Krieg im Krieg“ zwischen den „Patrioten“ und den „Weißschuhen“, dazu kam eine dritte Gruppe, die noch heute eine Art Mittelstellung einnimmt. Die Präsidentschaft Trumans bedeutete einen vorübergehenden Sieg der „anderen Seite“, die Churchills London instinktiv näher stand als der patriotischen Tradition der USA.
7. Die Entwicklung von Magnetschwebebahnen als Nachfolge des Rad-Schiene-Systems ermöglicht nicht nur Reisegeschwindigkeiten von 400 km/h pro Stunde und mehr, sondern auch Methoden des Frachtumschlags ohne die üblichen Engpässe der herkömmlichen Güterbahn. Unter diesen Bedingungen wäre die Zustellung von der Ausgangs- zur Zieladresse über mittlere Entfernungen ähnlich schnell wie beim Lufttransport, aber in real berechneten Kosten erheblich billiger. Genauso sind gut gebaute und genutzte Kernreaktoren weit kostengünstiger als jedes andere fossile Kraftwerk heute.
8. Es gab einmal Zeiten, da hätte man sagen können: „Man braucht nicht mehr in den Wald zu fahren oder sich auf den Rücksitz zu quetschen, um Babys zu machen.“
9. Im wesentlichen handelt es sich bei dieser Teilgeneration um die Kinder, die in der Nachkriegszeit von 1945-58, also zwischen dem Sieg über Europa und dann über Japan bis zur relativ schweren Rezession 1957-58, in die Angestelltenschicht geboren wurden. Insofern paßt diese Generation als „Kaste“ grob in die Kategorien zweier berühmter Bücher der fünfziger Jahre, White Collar und The Organization Man. Sie war stark von bösartigen Wells- und Russell-Anhängern wie Norbert Wiener und John von Neumann beeinflußt. Der anglo-amerikanische Kult (im Kongreß für Kulturelle Freiheit) als tiefer irrationalistischer Ausdruck des Existentialismus der Frankfurter Schule von Heidegger, Theodor Adorno und Hannah Arendt mit Kultschriften wie Die antiautoritäre Persönlichkeit sind die unverkennbaren Merkmale dieser transatlantischen Sektenbildung.
10. Die Senkung des Wahlalters in Verbindung mit innenpolitischen Auseinandersetzungen um den Vietnamkrieg steht in Wechselwirkung mit dem Neotenie-Faktor (siehe Der Herr der Fliegen) beim Entstehen der amerikanischen 68er-Kaste.
11. Der eigentliche Ursprung der Einflüsse der Fabian Society auf die Planung des Ersten und Zweiten Weltkriegs lag in der Person von H.G. Wells, der unter Julian Huxleys Großvater ausgebildet wurde. Wells’ Offene Verschwörung von 1928 und Russells Unterstützung seiner dortigen Thesen sind bekannt; aber erst in Wells’ Entwurf eines Kriegsszenarios in Von kommenden Tagen von 1933 wurde die Kriegsfrage klar. Diese Pläne der Fabianer Wells und Russell bilden den Kontext, in dem ihre Absicht zur Schaffung eines synthetischen Kults wie der Babyboomer/68er deutlich wird. Angefangen mit seiner Einladung an den sowjetischen Generalsekretär Nikita Chruschtschow, an dem Treffen der Weltparlamentarier für eine Weltregierung teilzunehmen, entwickelte sich Russell zum Hauptarchitekten des Plans einer thermonuklearen Konfrontation mit der Sowjetunion wie auch des späteren Zerfalls der Sowjetunion unter Gorbatschow.
12. Die sowjetischen und euro-oligarchischen Kreise, die für die britische Unterwanderung des Sowjetsystems durch IIASA verantwortlich waren, überlappen sich mit dem führenden sowjetischen Kreis, der auch die Unterwanderung Rußlands durch den britischen Agenten George Soros ermöglichte.
13. Eine meiner erbittertsten Feindinnen aus den Tagen der New Yorker Columbia Universität war die wirklich bösartige Lady Margaret Mead, die Prof. Norbert Wieners Arbeiten am Elektroniklabor (RLE) des Massachusetts Institute of Technology und ähnliche Operationen unterstützte. Sie verfolgte auf der Weltbevölkerungskonferenz 1974 in Bukarest meine damals zukünftige, immer noch sportliche Frau, Helga Zepp, durch den Saal, buchstäblich mit ihrer Hexenkrücke fuchtelnd. Angesichts des Spektakels von Meads angestrengten Versuchen, wie ein Ungeheuer zu erscheinen, ohne doch ihr Opfer erwischen zu können, hielt sich Helga belustigt stets in sicherer Entfernung vor dem schwankenden Koloß der Lady Mead. Als damalige Journalistin hatte Helga dem Konferenzvorsitzenden John D. Rockefeller III. vorgehalten, daß seine Pläne faschistisch seien. Mead war darüber gar nicht erfreut.
14. Die Auszüge aus Russells Schriften stammen aus einem Buch aus dem Jahr 1980, das ich bei mehreren Autoren in Auftrag gegeben hatte. Die namentlich genannte Autorin Carol White übernahm die Gesamtbearbeitung des Buchs The New Dark Ages Conspiracy, New Benjamin Franklin Publishing Company, New York, 1980.
15. George Allen & Unwin, London, 1923.
16. The Impact of Science on Society. George Allen & Unwin, London (dt. Wissenschaft wandelt das Leben, Paul List Verlag, München 1953).
17. Anläßlich seiner Hochzeit mit Prinzessin Juliana der Niederlande (im Januar 1937) unterschrieb Bernhard sein an Hitler persönlich gerichtetes Entlassungsgesuch aus der SS mit einem herzlichen „Heil Hitler“. Zu der Zeit waren Nazis in führenden anglo-holländischen Kreisen sehr beliebt - zeitweise sogar bei Winston Churchill. Warum auch nicht? Schließlich hatte Hjalmar Schachts Freund Montagu Norman, Chef der Bank of England und Teilhaber von Brown Brothers, Harriman, Hitlers Machtaufstieg eingefädelt, und man hatte nichts gegen ihn, bis er in Frankreich und den Niederlanden einmarschierte.
18. Man stelle sich vor, ein Typ wie Jake „Greasy Thumb“ Guznik (Al Capones Buchhalter) würde als „Lord Chicago“ wiedergeboren. Max Fisher hätte entweder gesagt „Warum nicht?“ oder „Bringt ihn um, er wird lästig!“
19. Man betrachte den Skandal um gekaufte Adelstitel zu Blairs Amtszeit. Stellen wir uns den derzeit unwahrscheinlichen Fall vor, der derzeitige Premier würde als „Lord George“ wiedererschaffen. Ach, wo ist unser lieber Jonathan Swift, wenn man ihn braucht? Schließlich wurde George Bush senior geadelt. Ist es möglich, daß der Rancher George Bush junior in den Rang eines Junkers erhoben wird?
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