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Aus der Neuen Solidarität Nr. 40/2008 |
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Kurz nachdem die US-Regierung mit der Übernahme von Fannie Mae und Freddie Mac eine „Wasserstoffbombe“ zündete, zerfällt das Finanzsystem schneller denn je, genauso wie Lyndon LaRouche und die Neue Solidarität gewarnt haben. Die Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) in Deutschland, Helga Zepp-LaRouche, und der Vorsitzende der französischen Partei Solidarité et Progrès, Jacques Cheminade, veröffentlichten dazu am 15. September eine gemeinsame Stellungnahme. Darin erklären sie, die Entscheidung der Federal Reserve, die Investmentbank Lehman Brothers in einen 613-Milliarden-Konkurs gehen zu lassen, „war offensichtlich der Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte“. Die weltweiten Kurseinbrüche an den Börsen seien „Ausdruck der Vertrauenskrise, die sich im Laufe der Kernschmelze nur steigern kann.“
Trotzdem „besteht kein Grund zur Panik“. Vielmehr sei es allerhöchste Zeit, die vier von LaRouche geforderten Maßnahmen gegen die Krise auf die Tagesordnung zu setzen. Der amerikanische Ökonom wird sie in einem Internetforum am 1. Oktober erneut erläutern.
Diese Lösung muß international sein; sie läßt sich wie folgt zusammenfassen:
1. Schritt: das Weltwährungssystem einem Konkursverfahren unterziehen.
2. Schritt: ein neues System schaffen - statt eines Geldsystems ein Kreditsystem in Form einer angemessen modernisierten Variante des von US-Präsident F.D. Roosevelt beabsichtigten Bretton-Woods-Systems.
3. Schritt: das neue System auf die Grundlage einer erweiterten Form des Westfälischen Friedens von 1648 statt ständiger Konflikte stellen. Der IWF muß durch eine Vertragsorganisation zwischen souveränen Nationalstaaten ersetzt werden, ergänzt durch langfristige wirtschaftliche Zielsetzungen für wissenschaftlichen und verwandten Fortschritt pro Kopf und pro Quadratkilometer Landfläche.
4. Schritt: eine langfristige gemeinsame Aufgabenorientierung über zwei oder mehr Generationen hinweg definieren, um einen allgemeinen Anstieg der Arbeitsproduktivkraft zwischen den Nationen zu erreichen.
Dazu muß ein Konzert von Nationen geschaffen werden, ausgehend von den von LaRouche bezeichneten „vier Mächten“: Rußland, China, Indien sowie den USA, die derzeit wohl am schwierigsten dafür zu gewinnen sind.
Entgegen anderslautender Propaganda der Medien hat die derzeitige russische Führung in dieser Hinsicht die richtige Einstellung angenommen. Trotz der Provokationen der britisch gesteuerten Kriegstreiber in der US-Regierung und der Torheit von Präsident George W. Bush haben Ministerpräsident Putin und Präsident Medwedjew häufig betont, daß sie bei der Lösung der wirtschaftlichen und strategischen Probleme der Welt mit den USA zusammenarbeiten möchten. Die russische Führung weicht zwar gegenüber dem britisch-imperialen Angriff keinen Schritt zurück, wünscht aber dennoch eine Partnerschaft mit den USA wie zu Roosevelts Zeit.
China und Indien, die schon ein informelles Bündnis mit Rußland geschlossen haben, sind ebenfalls bereit zu einer solchen Kooperation, was sich an ihren Reaktionen auf LaRouches Analyse und Initiativen ablesen läßt.
LaRouches Internetforum findet statt am 1. Oktober, 19 Uhr MEZ, und wird auf www.larouchepac.com (engl. Original) und www.bueso.de (mit deutscher Übersetzung) übertragen.
eir