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Aus der Neuen Solidarität Nr. 39/2008

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Diplomaten wollen LaRouches Lösung kennenlernen

Diskussion. Helga Zepp-LaRouche diskutierte bei Seminaren in Berlin und Bonn mit zahlreichen Diplomaten aus aller Welt über die gegenwärtige Finanzkrise und ihre drohenden Konsequenzen.

In Zeiten der Krise reagieren Menschen häufig panisch, aber manchmal auch sehr überlegt, um herauszufinden, was eigentlich geschieht. Zahlreiche diplomatische Vertreter aus aller Welt, die am 17. September zu einem informellen Seminar der Nachrichtenagentur EIR in Berlin zusammenkamen, verhielten sich eindeutig in letzterer Weise. Sie wollten wissen, was der amerikanische Staatsmann und Ökonom Lyndon LaRouche zu dem gewaltigen Finanzkrach, der sich derzeit an der Wall Street und weltweit vollzieht, zu sagen hat. Das gleiche Bild zeigte sich auch bei einem entsprechenden Seminar in der früheren Bundeshauptstadt Bonn am folgenden Tag.

Obwohl die Veranstaltungen wegen der aktuellen Ereignisse relativ kurzfristig angesetzt waren, kamen zahlreiche Vertreter von Botschaften aus Afrika, Arabien und Asien, aber auch anderen Institutionen, um von LaRouches Ehefrau Helga Zepp-LaRouche direkt die aktuelle Einschätzung der neuen Lage zu erfahren (siehe den Wortlaut ihrer Ausführungen auf den Seiten 2-3). Der Schock über die Entwicklungen war in vielen Reaktionen deutlich, aber um so klarer auch die Zustimmung zu LaRouches Vorschlägen zur Überwindung der Krise. Die Bürger und regulären Banken müssen vor den Folgen der kriminellen Spekulation geschützt werden, das bankrotte Weltfinanzsystem muß radikal reorganisiert werden, und ein Block der mächtigsten Nationen der Welt aus USA, Rußland, China und Indien muß ein neues Bretton-Woods-Währungssystem nach Rooseveltschen Vorbild etablieren. Dieses Paket von Maßnahmen ist ohne Alternative, da alle anderen „Rettungsversuche“ mit massivstem Geldpumpen nicht nur nach kurzer Zeit fehlgeschlagen sind, sondern die hyperinflationäre Spirale jedesmal massiv weiter gedreht haben.

Besonders bei diplomatischen Vertretern aus Afrika war die Frage nicht, ob man LaRouches Lösung aufgreifen solle, sondern was der beste Weg wäre, diese Lösung zu verwirklichen. Das weltweite Forum der UN-Generalversammlung bot sich für diesen Zweck geradezu an. Besonders nachdem die Seminarteilnehmer die Rede des früheren mexikanischen Präsidenten Lopez Portillo vor der UNO 1982 in einer Videoaufnahme gesehen hatten, worin dieser LaRouches Idee eines Schuldnerkartells gegen die Ausplünderungspolitik der Großbanken, von IWF und Weltbank geltend machte, stand die Idee im Raum, daß heute wieder mutige Staatsführer nach vorne kommen müßten, um die Weltöffentlichkeit für ein neues Bretton Woods zu mobilisieren.

Anders als zu „normalen Zeiten“, wo sogar spektakuläre Erklärungen wenig bewegten, könnte selbst eine kleinere Gruppe von Staatschefs aus den Entwicklungsländern in der jetzigen Weltkrise mit der Forderung nach einem neuen Bretton Woods einen „elektrisierenden Effekt“ auslösen, wie sich Frau Zepp-LaRouche ausdrückte.

Ein afrikanischer Teilnehmer betonte in diesem Zusammenhang nachdrücklich, daß die Politik wieder mit menschlichen Moralvorstellungen in Übereinstimmung gebracht und Geld- und Profitdenken und Spekulation ein für allemal aus der Welt verbannt werden müßten.

Seminare dieser Art sollen in Berlin jetzt regelmäßig stattfinden, so kam man überein, um diplomatischen Vertretern und Repräsentanten anderer politischen Institutionen ein Forum für einen breiten Gedankenaustausch zu bieten. Dem Berliner E.I.R.-Seminar war bereits eine ähnliche Veranstaltung in Kopenhagen vorausgegangen, weitere Seminare sind auch in anderen europäischen Hauptstädten geplant.

wol

 

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