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Aus der Neuen Solidarität Nr. 36/2008

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Al Gores britische Gene

Bevölkerungspolitik. Die wenigsten Menschen wissen, daß Al Gore mit seinen Umweltaktivitäten zur „Rettung des Planeten“ in einer Tradition mit der Rassepolitik eines Cecil Rhodes, der Eugenik-Bewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts und einer Politik der Bevölkerungskontrolle und –reduzierung steht.

Al Gore ist ein britischer Agent. Leider wissen die meisten Amerikaner und viele andere Menschen auf der Welt nicht, was das bedeutet. Ein Aspekt davon ist, daß er eine rassistische Völkermordpolitik verfolgt, man könnte auch sagen: daß er ein „Umweltschützer“ ist. Beides ist eine Fortsetzung des absoluten Menschenhasses, den das Britische Empire - wie alle Imperien seit dem olympischen Zeus - verkörpert. Das Modell des Britischen Empire beruht auf der wissenschaftsfeindlichen Politik der Bevölkerungskontrolle, und das ist es, worauf die moderne Umweltschutzbewegung abzielt: eine globale Entvölkerung auf nur noch zwei Milliarden Menschen oder weniger. Hätte sie Erfolg, würde dies zur Zerstörung der Zivilisation selbst führen.

Unheilige Religion

Rev. Thomas Malthus studierte am Jesus College in Cambridge und wurde dann in den 1790er Jahren Landpfarrer. Seine populäre Schrift An Essay on the Principle of Population (dt: „Das Bevölkerungsgesetz“) wurde erstmals 1798 veröffentlicht. Seine Idee beruhte auf einer ziemlich simplistischen mathematischen Theorie, wonach die Menschheit sich mit einer geometrischen Rate vermehrt, während die Ressourcen (die Nahrungsmittel) sich nur mit einer geringeren, arithmetischen Rate erweitern lassen. Armut, Seuchen und Hunger seien allesamt Folgen der Überbevölkerung, sagte Malthus, und deshalb solle man „die Arbeit der Natur“ fördern, die durch hohe Kindersterblichkeit, schlechte hygienische Bedingungen und Krankheiten unter den armen Bevölkerungsschichten die Zahl der Menschen auf dem gewünschten Niveau erhalte. Malthus wurde 1805 erster britischer Professor für Politische Ökonomie am College der Britischen Ostindiengesellschaft (heute Haileybury), und er veröffentlichte bis 1826 insgesamt sechs Ausgaben dieses schändlichen Machwerks.

Anderthalb Jahrhunderte später, 1972, studierte Al Gore an der theologischen Fakultät der Vanderbilt Universität in Nashville/Tennessee. In einer Vorlesung über „Theologie und die Naturwissenschaften“ wurde er mit einem populären Traktat bekannt gemacht, das in jenem Jahr erschienen war: Die Grenzen des Wachstums von Dennis Meadows et. al., in dem behauptet wurde, die menschliche Gesellschaft (Bevölkerung, Industrie, Umweltverschmutzung, Nahrungsmittel etc.) werde in etwa 100 Jahren an ihre Grenzen stoßen und dramatisch kollabieren, wenn das Bevölkerungswachstum nicht sofort gestoppt werde - so, wie Malthus es zu seiner Zeit beschrieben hatte. Wie Malthus prophezeite das Team des MIT, das hinter der Studie stand, daß einige Dinge exponentiell wachsen würden - wie die Bevölkerung und die Umweltverschmutzung - während andere Dinge, wie die Technologie und die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen, wenn überhaupt, nur geringe Wachstumsraten haben würden. Zusammen mit der übrigen Öko-Propaganda, die seit dieser Zeit verbreitet wurde, setzte diese Schrift viele Menschen in Angst und Panik vor der „Überbevölkerung“.

Damals war die Weltbevölkerung weit größer, als es Malthus in seinen schlimmsten Alpträumen vorhergesagt hatte, ohne daß alle litten oder verhungerten, und das ist auch heute noch so. Al Gore erklärte diese Tatsache in seinem 1992 erschienenen Buch, Earth in the Balance (dt.: „Wege zum Gleichgewicht: Ein Marshallplan für die Erde“) folgendermaßen:

„Malthus hatte recht, als er vorhersagte, daß die Bevölkerung geometrisch wachsen würde, aber er sah unsere Fähigkeit, geometrische Verbesserungen in der Agrartechnik zu machen, nicht voraus. Selbst heute, während mehrere Länder der Welt massiven Hunger leiden, gibt es wenig Zweifel daran, daß eine Entschlossenheit, mehr Land und neuere landwirtschaftliche Methoden zu verwenden, die Menge der Nahrungsmittel, die auf der Erde produziert werden, gewaltig vergrößern würde. Das Problem, mit dem wir jetzt konfrontiert sind, ist daher komplizierter als das von Malthus identifizierte. In der Theorie kann die Nahrungsmittelversorgung noch eine ganze Weile mit der Bevölkerung mithalten, aber in der Praxis haben wir beschlossen, dem malthusianischen Dilemma zu entgehen, indem wir eine Reihe gefährlicher Hypotheken auf die Zukunft aufgenommen haben, die jener theatralischen Legende wert wären, die uns seit der Geburt der wissenschaftlichen Revolution verfolgt: Doktor Faustus.“

Hätte Gore in seinem Studien die Bibel etwas gründlicher gelesen, hätte er nicht annehmen können, die Menschheit müsse einen Pakt mit dem Teufel schließen, um die Technologien zu erhalten, mit denen wir dem Hungertod entgehen können. Vielmehr hat die Menschheit, die als lebendes Abbild Gottes geschaffen wurde, die einzigartige Fähigkeit der Kreativität, die sich in wissenschaftlichen und künstlerischen Entdeckungen äußert, und wir können die Gesellschaft durch diese Entdeckungen so organisieren, daß sie ihren Lebensstandard verbessern kann. Erst wenn wir diesen Prozeß aufhalten - also aufhören, menschlich zu sein -, kommt es zu Hunger und Seuchen.

Genau diese Idee hatte der wichtigste der Gründerväter der Vereinigten Staaten. 1751 verfaßte Benjamin Franklin einen Aufsatz über die Bevölkerung mit dem Titel Observations Concerning the Increase of Mankind, Peopling of Countries, etc. („Bemerkungen über die Vermehrung der Menschheit, die Bevölkerung der Länder etc.“). Darin schreibt er: „Die große Vermehrung der Nachkommenschaft in bestimmten Familien ist nicht immer einer größeren Fruchtbarkeit der Natur zu verdanken, sondern manchmal Beispielen des Fleißes in den Köpfen und einer Erziehung zum Fleiß, durch welche die Kinder in die Lage versetzt werden, besser für sich zu sorgen.“ Malthus versuchte, Franklins Argument direkt zu widerlegen und die britische Politik der Bevölkerungsreduktion zu rechtfertigen.

Gore stellte sich auf die Seite von Malthus und erwies sich somit weder als Christ noch als Amerikaner.

Dümmliche Briten

Seit den Anfängen des Britischen Empire war es seine Politik, die USA wieder „heim ins angelsächsische Reich“ zu holen, auch wenn sich die Vorgehensweise in den Details seit 1763 veränderte. Der Plan ist, die Welt einer „Herrenrasse“ zu unterwerfen. Der britische Imperialist Cecil Rhodes im 19. Jahrhundert sagte hierzu: „Wir sind die beste Rasse der Welt, und je mehr wir von der Welt bewohnen, desto besser ist es für die Menschheit. Man stelle sich nur jene Teile vor, die jetzt von den erbärmlichsten Geschöpfen unter den menschlichen Wesen bewohnt werden; welche Veränderung dort stattfände, wenn sie unter angelsächsischen Einfluß gebracht würden... Ich behaupte, daß jeder Morgen Land, der zu unserem Territorium hinzugefügt wird, mehr künftige Geburten für die englische Rasse bedeutet, die ansonsten nicht in Existenz treten würden.“

Betrachten Sie nun, wie diese Politik in Simbabwe wirkte, das früher nach diesem „Rasse-Patrioten“ Rhodesien genannt wurde. Das Land wurde in den 1890er Jahren von Britisch-Südafrika aus kolonisiert. Das Ziel der britischen Politik war es, insbesondere Südrhodesien und vier weitere Länder - Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika - zum „Land des weißen Mannes“ zu machen. 1894 wurde geschätzt, daß auf jeweils einen Weißen 17.000 Eingeborene kamen. Bis 1961 änderte sich dieses Verhältnis auf 1:13. Dafür gibt es kein anderes Wort als Völkermord. Die Briten suchten eine wissenschaftliche Rechtfertigung für ihre Politik, und nannten sie „Eugenik“.

Diese angebliche „Wissenschaft von den Rassen“ zur „Verbesserung“ der menschlichen Gattung florierte Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien.1 Ihr Ziel war es, den menschlichen Genpool von allen moralisch und physisch Fehlerhaften, Kriminellen, Trinkern, Schwachsinnigen und Armen zu säubern, denn für alle diese Leiden machten sie das genetische Erbgut verantwortlich.

Sir Francis Galton ist der Vater der modernen Eugenik, und er schrieb 1869 das Buch Hereditary Genius („Vererbliches Genie“) über das „Züchten“ erfolgreicher Persönlichkeiten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Eugenik-Bewegung vor allem von Sir Edward Balfour angeführt, der während der Regentschaft Edwards des VII. zum britischen Premierminister (1901-1910) aufstieg und während des Ersten Weltkriegs Außenminister war. Er koordinierte die Aktivitäten der führenden Strategen des Britischen Empire und der britischen Geheimdienste, wie z.B. die Familien Darwin und Huxley, sowie die subversiven Aktivitäten in den Vereinigten Staaten. Die eugenische Idee einer vorherbestimmten Ungleichheit der Menschen war ein direkter Angriff auf die Prinzipien der Amerikanischen Revolution.

Die Gesellschaft für Eugenische Bildung wurde 1908 gegründet und 1926 in Britische Eugenik-Gesellschaft umbenannt. In den USA war das Büro für Eugenische Unterlagen die führende Institution, das 1910 in Cold Spring, N.Y. gegründet und von dem Genetiker Charles Davenport geleitet wurde. Für die Eugenik warben vor allem anglophile Rassisten, wie z.B. Teddy Roosevelt, Woodrow Wilson und die Familie E.H. Harriman.2 Der erste internationale Eugenik-Kongreß wurde 1912 an der Universität von London veranstaltet. Die Hauptrede hielt Balfour, der die Eugenik als „die erste große angewandte Wissenschaft“ bezeichnete. Bei ihrer Anwendung entwickelten die Eugeniker eine Klassenbiologie, die als Vorwand für bigotte Einwanderungsgesetze und Zehntausende Zwangssterilisierungen diente.

Sir Julian Huxley war seit 1925 „Life Fellow“ („lebenslanges Mitglied“), von 1937-1944 Vizepräsident und von 1959-62 Präsident der Eugenik-Gesellschaft. Er spielte also eine ganz zentrale Rolle in der eugenischen Bewegung für Rassenhygiene, die die Wiederbelebung des Ku-Klux-Klans in den zwanziger Jahren und den Völkermord der Nazis inspirierte, aber auch später bei der semantischen Umwandlung der Eugenik-Bewegung in die „Umweltschutz“-Bewegung.

In seiner Galton-Vorlesung von 1936, „Eugenik und Gesellschaft“, appellierte Huxley an die „oberen Klassen“, mehr Nachkommen in die Welt zu setzen, und warnte, die genetisch weniger begabten unteren Schichten „vermehren sich relativ zu stark. Daher muß man sie Methoden der Geburtenkontrolle lehren; sie dürfen nicht zu leichten Zugang zu Hilfen oder Krankenhausbehandlung haben, damit die Beseitigung der letzten Schranke der natürlichen Auswahl es zu leicht macht, Kinder zu erzeugen oder überleben zu lassen; längere Arbeitslosigkeit sollte ein Grund zur Sterilisierung sein, oder wenigstens sollte Hilfe davon abhängig gemacht werden, daß keine weiteren Kinder in die Welt gesetzt werden, und so weiter... Da ein hoher Grad des Intellekts, künstlerischer Fähigkeiten oder anderer Qualitäten... in den unteren Schichten sich nicht angemessen ausdrücken oder genutzt werden kann, ist es nutzlos, auf ihre genetische Vermehrung in diesen Schichten hin zu planen. Tatsächlich ist es mehr als nutzlos, es ist gefährlich; denn die Frustration der angeborenen Fähigkeiten führt bei einigen Leuten zur Unzufriedenheit und zur Revolution, bei anderen zu Neurosen und Ineffizienz. Der Fall ist ganz analog zu dem von Rindern in Afrika; in einer ungünstigen Umgebung sind zu drastische genetische Verbesserungen schlimmer als gar keine.“

Das „Undenkbare“

1946 wurde Julian Huxley zum Generaldirektor der neuen UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) ernannt, wo er seine Mission der Eugenik und des globalen Weltreichs weiter verfolgte. Huxley verfaßte ihr offizielles Dokument „Die UNESCO - ihre Aufgabe und Philosophie“, in dem betont wird, wie wichtig Bildung, Wissenschaft und Kultur für den Weltfrieden (nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs) und den Fortschritt der Menschheit seien. Darin schreibt er, es sei „wohlbekannt“, daß  mathematische und musikalische Begabungen angeboren seien, und deshalb müsse die UNESCO sich darum bemühen, eine wahrhaft wissenschaftliche Eugenik zu entwickeln. Um das Wissen und so auch den Wohlstand der Menschheit zu vermehren, schrieb er, „wird es schon bald notwendig sein, sich der Tatsache zu stellen, daß nur ein bestimmter Teil einer jeden menschlichen Bevölkerung erblich in die Lage versetzt ist, aus einer höheren oder beruflichen Ausbildung vollen oder auch nur vernünftigen Nutzen zu ziehen“. Er zitierte „einige Autoritäten auf diesem Gebiet“, denen zufolge dieser Anteil lediglich bei 10-20% liege.

Wenn 80% der Bevölkerung genetisch nicht in der Lage sind, ausgebildet zu werden, Bildung aber notwendig ist für den Fortschritt, und Fortschritt notwendig für die menschliche Zivilisation, ist es dann notwendig, jene 80% loszuwerden, die uns zurückhalten? Huxley gibt zu: „Auch wenn es sicher wahr ist, daß eine radikale eugenische Politik für viele Jahre politisch und psychologisch undenkbar sein wird, wird es doch für die UNESCO wichtig sein, dafür zu sorgen, daß das eugenische Problem mit der größten Sorgfalt untersucht wird, und daß die Öffentlichkeit so weit über das informiert wird, was hier auf dem Spiele steht, daß das, was jetzt undenkbar ist, wenigstens denkbar wird.“

Ist Ihnen egal, was aus dem Planeten wird?

Die anderen zentralen Fragen der UNESCO seien die Überbevölkerung und der Umweltschutz. In seiner Zeit bei der UNESCO war Huxley 1948 Mitgründer der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN), deren Statuten vom britischen Außenamt formuliert wurden. 1960 reiste Huxley durch die früheren Kolonien in Afrika, wo damals immer mehr Staaten unabhängig wurden, und kritisierte die neuen Regierungen, man könne ihnen die Erhaltung des Wildlebens nicht anvertrauen. Um die Ausweitung der Aktivitäten der IUCN zu unterstützen, wurde 1961 der World Wildlife Fund, heute Worldwide Fund for Nature (WWF) gegründet.

Die Vorsitzenden des WWF wurde stets vom Ehemann der britischen Königin, Prinz Philip, ausgewählt, der den inzwischen verstorbenen ehemaligen SS-Offizier Prinz Bernhard von den Niederlanden und Prinzessin Alexandra (eine Cousine von Königin Elisabeth) zum Leiter des WWF International und zahlreiche weitere Prinzen, Lords, Barone und andere königliche Lakaien als Präsidenten und Vizepräsidenten der lokalen Zweige des WWF berief. Der WWF wiederum wird finanziert vom „1001 Club“, dessen exklusive Mitgliedschaft aus 1001 Personen besteht, die einen Beitrag von 10.000 $ bezahlen müssen und ebenfalls von Prinz Bernhard und Prinz Philip persönlich ausgewählt werden. Zu den finanziellen Förderern des WWF gehören die führenden Bergbau-, Öl-, Chemie-, Nahrungsmittel- und Bankkonzerne.

Auszeichnung für Gore

Für diese Bewegung arbeitet Gore. Die Massenmedien wollen uns glauben machen, daß der Kreuzzug gegen die vermeintlich vom Menschen gemachte globale Erwärmung die neue Bürgerrechtsbewegung sei. Tatsächlich verfolgt er die gleiche, eugenische Politik für ein britisches Weltreich.

Wäre beabsichtigt, die Umwelt sauber zu halten, würde man massiv in Programme zum Ausbau der Kernkraft investieren, und man würde die Vermehrung des CO2 als Pflanzennahrung begrüßen. Aber Gores Lösung besteht in einer Ausweitung der (vor allem von London aus betriebenen) Finanzspekulation, die als „Emissionsrechtehandel“ oder „cap and trade“ („begrenzen und handeln“) bezeichnet wird. Für den Emissionsrechtehandel ist es notwendig, die Kohlenstoff-Emissionen zu begrenzen. Länder, die weniger Emissionen produzieren, erhalten dann „Kohlenstoff-Gutschriften“, die sie an Länder verkaufen können, die mehr Kohlenstoff-Emissionen erzeugen als ihnen zusteht.

Es gibt zwei Einrichtungen auf der Welt, die dies kontrollieren: Die Chicagoer Klimabörse, die sich noch im Aufbau befindet, und die stärker dominierende Europäische Klimabörse. Ein großer Teil ihrer Aktivitäten besteht darin, mit CO2-Finanzderivaten zu spekulieren. Außerdem wandte sich die Umweltschutz-Bewegung an den UNO-Sicherheitsrat, eine Institution, die den Auftrag hat, den Frieden und die Sicherheit der Welt zu schützen, damit dieser die Einhaltung globaler Umweltstandards erzwinge.

Die eigentlichen Nutznießer des Emissionsrechtehandels sind die Hedgefonds, die sich am Handel mit den Kohlenstoff-Emissionsrechten eine goldene Nase verdienen. Zu ihnen gehört auch Al Gore. Im November 2004 gründete er zusammen mit seinem Partner David Blood den in London beheimateten Hedgefonds Generation Investment Management, der den treffenden Spitznamen „Blood and Gore“ („Blut und Auswurf“) trägt und im Mittelpunkt der Bemühungen steht, einen Markt für Kohlenstoff-Swaps aufzubauen.3

Am 30. Oktober 2006 veranstaltete die britische Regierung eine weit verbreitete Pressekonferenz, auf der ein Ökonom der Regierung, Sir Nicholas Stern, seinen 700seitigen Bericht über den Klimawandel vorstellte. Der damalige Schatzkanzler und heutige Premierminister Gordon Brown gab bei dieser Gelegenheit bekannt, daß er Gore als Berater der Regierung in Fragen des Klimawandels „eingestellt“ habe.

In dieser Eigenschaft als britischer Einflußagent und Fondsmanager, dem riesige Gewinne winken, trat Gore bei zahlreichen Gelegenheiten auf, um für Investitionen in den Kohlenstoff-Handel zu werben - u. a. im März 2007 im US-Kongreß.

„Kohlenstoff-Emissionen“ sind gleichbedeutend mit industrieller Aktivität. Die Länder mit geringen Kohlenstoff-Emissionen sind die unterentwickeltsten Regionen der Welt, diejenigen, die am dringendsten industrielle Entwicklung brauchen, um zunächst ein Massensterben durch Hunger und Krankheiten zu verhindern und dann ihren jetzigen Lebensstandard massiv zu steigern. Diese Länder sind es, gegen die sich historisch die brutalsten Seiten des Kolonialismus richteten, der sie bis heute behindert. Ohne Entwicklung hat Afrikas Bevölkerung keine Überlebenschance.

Aber auch die wohlhabenderen und entwickelteren Staaten sind nicht immun gegen die Katastrophen, die diese Pläne heraufbeschwören. Jede vorgeschriebene Reduzierung der Emissionen würde von den Börsen durchgesetzt, die nach den Gesetzen des Freihandels arbeiten (einer Mischung zwischen Geldgier und Londoner Finanztricks). Sie würde den Preis der Kohlenstoff-Emissionsrechte in Höhen treiben, die die Stromkonzerne ruinieren und die Industrien zerstören würden. Die Grundlage der Souveränität und Wirtschaftkraft Amerikas waren seine Industrie und seine Produktion. Sie sind es, die das Britische Empire am meisten fürchtet. Und das wollen Gore und seine „grünen“ Gesinnungsgenossen zerstören - unsere Zivilisation.


Anmerkungen

1. Trotz ihrer gründlichen Eugenik-Studien haben die europäischen Monarchien offenbar die  Grundregel übersehen, daß Inzucht genetische Fehler zutage treten läßt.

2. Edward H. Harrimans Ehefrau Mary Averell Harriman unterstützte die Sterilisierung von „fehlerhaften“ Menschen sehr. Seine Tochter Mary, die an einem Sommerkurs über Biologie in Cold Spring Harbour teilnahm, war dort so enthusiastisch, daß sie von ihren Mitschülern „Eugenia“ genannt wurde. Sein Sohn Averell Harriman war Partner der Bank Brown Brothers Harriman, die die Nazis finanzierte.

3. Man erinnere sich an die Zeit, als der Hypothekenhandel noch eine gerade erst eingeführte Innovation bei Salomon Brothers war.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Britischer Völkermord von Thatcher bis Gore
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