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Aus der Neuen Solidarität Nr. 36/2008 |
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Wilbur Ross: bis 2010 1000 US-Banken pleite
Bis Anfang 2010
würden 1000 oder mehr Banken in den Vereinigten Staaten scheitern, sagte der
auf kreditfinanzierte Firmenübernahmen spezialisierte Milliardär Wilbur Ross am
18. August gegenüber CNBC. Ross glaubt, daß dies „alle kleinen und
mittleren Banken“ betreffen wird. In diesem Falle läge die Zahl sogar noch
deutlich höher als von Ross angegeben. „1000 Banken sind eine ganze Menge“,
kommentierte Ross. „Jeder Dollar an Bankkapital, das verloren geht, vernichtet
12 oder 13 Dollar an Krediten; die Wirkung auf die Kreditkrise wird also sehr
stark sein.“ Im weiteren Verlauf der Woche widersprach ihm der frühere
Chefökonom des IWF, Kenneth Rogoff, der jedoch gleichzeitig erwähnte, daß der
Kollaps einer „dicken“ amerikanischen Bank unmittelbar bevorstehe. Das
Schlimmste in der gegenwärtigen Finanzkrise werde noch kommen.
Lyndon LaRouche
hatte schon im vergangenen Jahr gegenüber dem US-Kongreß betont, der
bevorstehende Bankenkollaps werde noch viel schlimmer sein als die Krise der
Eigenheim-Hypotheken; inzwischen ist das für jeden, der die Augen offen hat,
deutlich zu sehen. Nun werden alle möglichen Rettungsaktionen vorgeschlagen,
aber jede solche Aktion läßt den schon jetzt unbezahlbaren Schuldenberg weiter
wachsen. Einige Quellen schätzen, daß eine umfassende Absicherung der beiden
quasistaatlichen Hypothekenbanken Freddie Mac und Fannie Mae den schon jetzt
unbezahlbaren Schuldenberg der US-Regierung von derzeit 9 auf 23 Billionen
Dollar erhöhen werde!
LaRouche
kommentierte dies, an die Abgeordneten gerichtet: „Wenn Sie sich jetzt im
Kongreß nicht für mein Gesetz zum Schutz der Eigenheimbesitzer und Banken
einsetzen, dann sind Sie wirklich ein Idiot und eine Gefahr für Ihre Wähler,
die bald ohne Geld auf der Straße sitzen werden.“
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