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Aus der Neuen Solidarität Nr. 33/2008

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Einige grundlegende Fakten über die Solarenergie

Stromversorgung. Das grundsätzliche Problem bei der Solarenergie ist die viel zu niedrige Energieflußdichte des Sonnenlichts. Der Nebeneffekt der Solarförderung ist außerdem, daß die Entwicklung der Kernkraft unterbleibt.

Entgegen den großartigen Versprechungen des scheinheiligen Umweltgurus Al Gore und seiner Gesinnungsgenossen auch bei uns gibt es keine nennenswerten Fortschritte bei der Technik zur Umwandlung von Sonnenenergie. Jedenfalls keine, die Solarenergie-Programme etwas anderes sein ließen als grüne Hirngespinste - und das wird sich aus grundsätzlichen wissenschaftlichen Gründen auch nicht ändern. Bei weiterer Umsetzung bestünde das große „Verdienst“ der Sonnenenergie im unnötigen Tod von Millionen von Menschen, vielleicht sogar Milliarden in weltweitem Maßstab, weil im Gegenzug die Nutzung der Kernkraft unterbleibt. Die grüne Forderung, die fossilen Brennstoffe durch Sonnenenergie, Wind und andere erneuerbare Energiequellen zu ersetzen, ist also ein tödlicher Betrug.

Das grundsätzliche Problem bei der Solarenergie als Quelle der Stromerzeugung ist die viel zu niedrige Energieflußdichte des Sonnenlichts. Gemessen in Watt pro Quadratmeter, variiert die jährliche durchschnittliche Energieflußdichte der Sonnenenergie, die beispielsweise in den USA auf die Erdoberfläche trifft, von 160 in den Neuenglandstaaten bis 240 in Albuquerque in New Mexico, was einen landesweiten Durchschnittswert von 200 Watt/m2 ergibt. Ließe sich diese Sonnenenergie direkt in Elektrizität umwandeln, könnte man damit auf jedem Quadratmeter Fläche zwei 100-Watt-Birnen brennen lassen - am Tag, wohlgemerkt.

Aber natürlich läßt sich nicht die gesamte Sonnenstrahlung in Strom umsetzen. Nehmen wir als Beispiel das letzte Sonnenkraftwerk der USA, das ans Netz ging, das „Nevada Solar 1“, eine Solar-Konzentrator-Anlage in der Nähe von Boulder, Nevada, bei der die modernsten deutschen Parabolspiegel eingesetzt werden, um das Sonnenlicht auf spezielle, vakuumisolierte Stahl- und Glassammelflächen zu bündeln, die von der Firma Schott gefertigt wurden. Die optimale Stromerzeugungskapazität wird zwar auf 64 MW geschätzt (bei voller Sonne), doch im 24-Stunden-Schnitt erreicht die Anlage noch nicht einmal 15 MW. Dazu ist ohne die Zusatzeinrichtungen eine Landfläche von 1,3 Mio. m2 nötig, was die tatsächliche Erzeugungskapazität der Anlage auf 11,4 W/m2 bringt. Man braucht also ca. 9 m2 Fläche, um soviel Strom zu erzeugen, daß man damit eine Glühbirne einen Tag lang brennen lassen kann.1

Man vergleiche das mit der Energiedichte moderner Kernreaktoren, die zwischen 2 Mio. und 100 Mio. W/m3 des Reaktorkerns erzeugen können. Der Vergleich ist aber nicht nur eine Frage der Größenordnung. Ein moderner Hochtemperaturreaktor stellt neben elektrischer Energie auch hocheffektive Prozeßwärme zur Verfügung, die für zusätzliche Anwendungen wie Meerwasserentsalzung, die Wasserstofferzeugung für Brennstoffe und die Isotopenherstellung zur Nutzung in Industrie, Medizin und Forschung ermöglichen. Darüber hinaus ebnet die Ausbildung kompetenter Wissenschaftler, Ingenieure und Facharbeiter den Weg, damit der Mensch einmal die subnukleare Welt beherrscht, in der die Geheimnisse der Kernfusion und schließlich von Materie-Anti-Materie-Reaktionen enträtselt werden können.

Kommerziell verfügbare Photovoltaikzellen - der zweite grundsätzliche Weg, aus Sonnenenergie Strom zu machen - haben einen Wirkungsgrad bei der Energieumwandlung von 9-14%. Höhere Wirkungsgrade von 30% sind unter Laborbedingungen erreicht worden, aber zu Kosten, die eine kommerzielle Nutzung ausschließen. Doch nehmen wir einmal den unrealistischen Fall einer Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von 30% an. Bedenkt man, daß die durchschnittliche Energieflußdichte der Sonne bei 200 W/m2 während eines halben Tages liegt, käme man unter idealen Bedingungen auf einen realen durchschnittlichen Energieausstoß von 30 W/m2 pro Tag, also auf drei 100-Watt-Birnen je 10 m2.

Dadurch wird verständlich, warum Solarenergie nur dort existiert, wo mit staatlichen Zuschüssen Vorzeigeprojekte finanziert werden und Einspeise-Gesetze erlassen wurden, mit denen die Stromunternehmen zur Übernahme bestimmter Mengen erneuerbarer Energien gezwungen werden, wie in Nevada, Kalifornien oder Deutschland.

Die Sonnenenergie ist ein großer Schwindel, der in Wirklichkeit dazu führt, daß auf der Welt nicht die dringend benötigten modernen Methoden der Energieproduktion verwendet werden, wovon die effektivste ist die Kernenergie ist. Nur eine Bevölkerung, die durch jahrzehntelange grüne Propaganda in den Schulen, im Fernsehen und anderen Medien gehirngewaschen worden ist, kann ernsthaft eine solarbetriebene Stromversorgung wollen. Was durch die Vorschläge von Frontleuten der Oligarchie wie Al Gore aber vor allem angegriffen wird, ist die Wissenschaft selbst. Nachdem der Kernkraftsektor und die Kernforschung in den USA und auch in Deutschland weitgehend zerstört sind, soll jetzt offenbar der Forschergeist der nächsten Wissenschaftlergeneration auf die Verbesserung von Solarzellen, den Klimaschutz und auf die Katalogisierung aussterbender Arten beschränkt werden, zu denen immer mehr auch die Menschheit gehört.

            Laurence Hecht, Chefredakteur von 21st Century Science and Technology.


Anmerkung:

1. Um die 1090 Gigawatt installierter Kraftwerkskapazität in den USA komplett durch Solaranlagen zu ersetzen, brauchte man eine Landfläche von 37.000 Quadratmeilen, was ungefähr der Fläche des Bundesstaates Virginia entspricht. Um die ganze Weltbevölkerung und die Industrie nach heutigem Standard mit elektrischem Strom aus Solarenergie, d.h. 2-3 KW pro Person, zu versorgen, bräuchte man 548.000 Quadratmeilen, eine Landfläche fünfmal so groß wie Großbritannien und die Niederlande zusammengenommen. Deutschland, das den Ausstieg aus der Kernenergie zugunsten von Wind, Sonne und Holz beschlossen hat, ist bei der Stromerzeugung immer noch zu 26 % von der Kernkraft und zu 62 % von der Kohle abhängig. Aus Wind, Sonne, Erdwärme und Holz kommen nur 7% der elektrischen Energie.

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