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Aus der Neuen Solidarität Nr. 30/2008 |
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Internetforum mit Lyndon LaRouche:
Vier Mächte müssen Prinzipien eines neuen Währungssystems vereinbaren
In einem
umfangreichen Dokument, das in dieser Woche vom LaRouche-Aktionskomitee (LPAC)
und von EIR veröffentlicht wurde, setzt sich der amerikanische Ökonom
und Staatsmann Lyndon LaRouche für die sofortige Bildung eines
Initiativkomitees der Regierungen der Vereinigten Staaten, Rußlands, Chinas und
Indiens ein, um dringend notwendige Reformen für das Weltwährungssystem zu
vereinbaren. Das Papier mit dem Titel „Die Wirtschaftsdebatte um Rußland“
definiert die wesentlichen politischen Vorschläge zur Diskussion sowohl in den
Kreisen der internationalen politischen Entscheidungsträger als auch im
amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf in den kommenden Wochen.
Über dieses Thema wird LaRouche auch am 22. Juli bei seinem nächsten Internetforum
sprechen, das um 19 Uhr MEZ im englischen Originalton über die Internetseite
des LaRouche-Aktionskomitees, www.larouchepac.com, und mit deutscher
Simultanübersetzung über die Internetseite der Bürgerrechtsbewegung
Solidarität, www.bueso.de, übertragen wird.
LaRouche schreibt: „Was schon bald geschehen muß, wenn Schrecken verhindert werden
sollen, die schlimmer wären als das sogenannte „Neue Finstere Zeitalter“ im
Europa des 14. Jahrhunderts, ist die Bildung eines anfänglichen
Organisationskomitees der Regierungen der Vereinigten Staaten, Rußlands, Chinas
und Indiens. Die Vereinbarungen dieses Komitees müssen als die bestimmenden,
gemeinsamen Prinzipien der Reform angenommen werden - Prinzipien, die als
notwendiger Katalysator eines allgemeinen, mehr oder weniger globalen
Arrangements dienen, das der Zusammenarbeit zwischen der Mehrheit der
Nationalstaaten der Welt verpflichtet ist. Diese Reform muß im Wesentlichen
eine weltumspannende sein, die so gestaltet ist, daß sie als Reformprozeß über
das kommende halbe Jahrhundert fortgesetzt wird.
Meine Empfehlung
ist, daß die USA sich darauf vorbereiten müssen, schon bald ihre Beteiligung an
dieser Vier-Mächte-Initiative vorzuschlagen.
Diese Empfehlung
wird manche überraschen, aber sie ist nichtsdestoweniger unverzichtbar, wenn
die Zivilisation erhalten werden soll. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheint das,
was ich vorschlage, eine in nächster Zukunft sehr unwahrscheinliche Entwicklung
zu sein. Aber mein Vorteil in dieser Frage ist, daß ich jene Schläge, die die
gegenwärtig heraneilende, globale wirtschaftliche Zusammenbruchskrise der
US-Wirtschaft und ihrem politischen Prozeß demnächst versetzen wird, klar
kommen sehe, während die meisten anderen führenden Figuren und Kreise dies
nicht tun. Die gegenwärtige Geschichte bietet den Vereinigten Staaten keine
wirkliche Option, außer der, die ich hier vorschlage, wenn sie die gegenwärtig
heraneilenden Phasen der aktuellen Krise überleben wollen.“
Tatsächlich muß
ein qualifizierter US-Präsidentschaftskandidat spätestens im September, nach
den Nominierungskonventen der beiden großen Parteien, eine Erklärung abgeben,
in der er zu einer Zusammenarbeit der vier Mächte im Umgang mit der
systemischen Finanzkrise auffordert. Ohne amerikanische Beteiligung, sagt
LaRouche, könne keine kompetente Lösung für das gegenwärtige systemische
Desaster erreicht werden.