[an error occurred while processing this directive]
Aktuelle Ausgabe Diese Ausgabe Gehe zu ... Kernthemen Suchen Abonnieren Leserforum

Artikel als
=eMail=
weiterleiten

Aus der Neuen Solidarität Nr. 26/2008

Jetzt
Archiv-CD
bestellen!

  Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken

Syrien sucht Kontakt zum Dreieck Rußland-Indien-China

Mitte Juni unternahm der syrische Staatspräsident Baschar al-Assad einen Besuch in Indien, um die Bindungen zwischen beiden Ländern zu stärken. Der Besuch ist bezeichnend für die wachsende Bedeutung der Beziehungen zu Rußland, Indien und China, die sich im Laufe des letzten Monats erheblich gefestigt hatten.

Syrien steht zur Zeit im Mittelpunkt der verworrenen Lage im Nahen Osten. Der im letzten Monat abgeschlossene Doha-Vertrag über den Libanon, der ein neues Kapitel der syrisch-libanesischen Beziehungen markiert, gilt als politischer Sieg für Damaskus. Zwischen Syrien und Israel finden momentan indirekte Gespräche mit der Türkei als Zwischenträger statt. Damit diese Gespräche Aussicht auf Erfolg haben können, müssen jedoch andere große Nationen, die für einen palästinensischen Staat sind, beteiligt werden. In einem Interview mit der indischen Tageszeitung The Hindu sagte Assad: „Heute sprechen wir über ein anderes Indien. Wir sprechen über Indiens Aufstieg. Mit dem Aufstieg Indiens und Chinas haben wir ein anderes Asien und eine andere Welt. Wir können sagen, daß wir mehr Hoffnung als in der Vergangenheit haben... Die Frage ist, welche Rolle Indien in der Welt spielen kann, besonders für uns wichtige Themen betreffend wie Frieden, Irak und Palästina und all diese Probleme.“

Die wirtschaftliche Präsenz Chinas und Indiens in Syrien wurde im Dezember 2005 sichtbar, als die Ölgesellschaften beider Länder sich zusammenschlossen, um für mehrere hundert Mio. Dollar den 37%-Anteil von Petro-Canada an den syrischen Öl- und Gasfeldern Al Furat zu übernehmen. Indische Vertreter sehen hierin ein Projekt von enormer strategischer Bedeutung.

Zusätzlich zu diesen Entwicklungen jüngeren Datums hat Syrien eine lange Geschichte von Sicherheitsbeziehungen mit Rußland. Lange vor den israelischen Angriffen auf den Libanon wurde bekannt, daß Rußland Ausbauarbeiten an zwei syrischen Mittelmeerhäfen aufgenommen hatte: die Vertiefung des Hafens von Tartus, den die Sowjetunion im Kalten Krieg und später Rußland als Versorgungshafen genutzt haben, sowie die Verbreiterung eines Kanals in Latakia.

            eir

 

Aktuelle Ausgabe Diese Ausgabe Kernthemen Suchen Abonnieren Leserforum