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Aus der Neuen Solidarität Nr. 26/2008 |
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USA. Seit seiner Jugend praktiziert George Soros eine strikte Trennung zwischen „Moral“ und „Geschäft“. Ein treffendes Beispiel ist die Art, wie er versucht, die Kontrolle über die Demokratische Partei an sich zu reißen.
Am 20. Dezember 1998, inmitten seiner mörderischen spekulativen Angriffe auf die Währungen Malaysias, Indonesiens, Südkoreas und anderer asiatischer Nationen, trat George Soros in der CBS-Sendung „60 Minutes“ auf, um sein Verhalten zu erklären und zu verteidigen. Von Moderator Steve Kroft auf seine Erfahrungen in seiner Jugend im von den Nazis besetzen Ungarn angesprochen, gab Soros offen zu, er habe sich damals als „adoptierter Patensohn“ eines Beamten der Besatzungsregierung ausgegeben und bei der Konfiszierung jüdischen Besitzes geholfen:
„Kroft: Und Sie sahen, wie eine Menge Leute in die Todeslager abtransportiert wurden.
Soros: Richtig. Ich war damals 14 Jahre alt. Und ich würde sagen, daß damals mein Charakter geprägt wurde.
Kroft: Auf welche Weise?
Soros: Daß man nach vorne schauen sollte. Man sollte verstehen und vorhersehen, was geschieht und wann man bedroht ist. Es war eine schreckliche Bedrohung durch das Böse. Ich meine, es war eine sehr persönliche Erfahrung des Bösen.
Kroft: Soweit ich weiß, waren Sie mit Ihrem Beschützer unterwegs, der schwor, Sie seien sein adoptierter Patensohn.
Soros: Ja, ja.
Kroft: Tatsächlich waren Sie unterwegs und halfen bei der Konfiszierung jüdischen Besitzes.
Soros: Ja, das ist richtig. Ja.
Kroft: Ich meine - das klingt wie eine Erfahrung, die viele Leute für viele Jahre auf die psychiatrische Couch schicken würde. War es schwierig für Sie?
Soros: Nein, überhaupt nicht. Vielleicht sieht man als Kind nicht alle Zusammenhänge. Aber es machte mir überhaupt keine Probleme.
Kroft: Keine Schuldgefühle?
Soros: Nein.
Kroft: Beispielsweise dieses ,Ich bin Jude, und hier bin ich und sehe diese Leute gehen. Ich könnte genausogut unter ihnen sein. Ich sollte unter ihnen sein.’ Nichts davon?
Soros: Nun, natürlich hätte ich auch auf der anderen Seite sein können, oder ich hätte einer von denen sein können, denen diese Dinge weggenommen wurden. Aber da war nicht das Gefühl, daß ich da nicht hätte sein sollen, denn das war so - nun, eigentlich war es seltsamerweise wie auf den Märkten -, wenn ich nicht dagewesen wäre - und ich tat das ja auch nicht, jemand anderes tat es - würde es ihnen ein anderer sowieso wegnehmen. Ob ich dabei war oder nicht, ich war bloß ein Zuschauer, während der Besitz weggenommen wurde. Ich spielte keine Rolle dabei, daß der Besitz weggenommen wurde. Und deshalb hatte ich auch keine Schuldgefühle.“
Schon früher hatte sich Soros in einem Fernsehinterview zum gleichen Thema noch viel offener über seine Rolle als Kollaborateur der Nazis im Holocaust geäußert. Am 15. August 1993 sagte er in WNET-TV, sein Vater habe ihm, als die Deutschen kamen, erklärt: „Das ist eine gesetzlose Besatzung. Die normalen Regeln gelten nicht mehr. Du mußt vergessen, wie man sich in einer normalen Gesellschaft verhält. Dies ist eine abnormale Lage. Und er [mein Vater] arrangierte, daß wir alle gefälschte Papiere bekamen. Jeder hatte ein anderes Arrangement. Ich wurde von einem Beamten des Landwirtschaftsministeriums adoptiert, dessen Aufgabe es war, jüdischen Besitz zu übernehmen, und ich ging tatsächlich mit ihm hin, und wir nahmen diese großen Güter in Besitz. Das war meine Identität. Es war also ein seltsames Leben, ein äußerst seltsames. Ich war damals 14.“
Tatsächlich arbeitete Soros’ Adoptiv-„Pate“ unter Gen. Kurt Becher von der Waffen-SS, der die euphemistisch sogenannte „Wirtschaftsabteilung“ des SS-Kommandos leitete, die die Vernichtung von 500.000 ungarischen Juden überwachte. In seinem Buch Perfidy, einer Anklage jener Juden, die mit den Nazis zusammenarbeiteten, um zu überleben, beschrieb Ben Hecht die Arbeit der Wirtschaftsabteilung unter Becher etwas deutlicher als Soros. Die Abteilung war dafür zuständig, den Besitz der ungarischen Juden zu plündern, indem sie „die Goldfüllungen aus Millionen Zähnen der toten Juden entfernte; Millionen Jüdinnen das Haar abschnitt, bevor man sie tötete, und ballenweise an deutsche Matratzen-Fabriken lieferte; das Fett der toten Juden zu Badeseife verarbeitete; und indem sie wirksame Methoden entwickelte, um die Juden, die den Tod erwarteten, zu foltern, damit sie enthüllten, wo sie ihre letzten Besitztümer versteckt hatten.“
Ein Psychiater mag jemanden, der so eine Erfahrung machte und keine Schuld fühlt und sogar noch prahlt, daß sie seinen Strategien als gnadenloser und sehr erfolgreicher Spekulant prägten, als Soziopathen betrachten. Abgesehen von solchen klinischen Diagnosen bleibt es eine schlichte Tatsache: Soros widmete sein gesamtes Leben dem Plündern der Machtlosen im Interesse der britischen Finanzoligarchie, die nach dem Krieg seine Karriere als einer der ersten Offshore-Hedgefonds-Spekulanten förderte. Er behauptet, auf den Finanzmärkten sei für Moral kein Platz, und daß es ihm, wenn er ein Gewissen gehabt hätte, niemals gelungen wäre, soviel Geld zu scheffeln.
Soros’ Quantum Fund hat aus Prinzip niemals Geld von amerikanischen Investoren angenommen, um außerhalb der Reichweite der Ermittlungen der amerikanischen Regierung zu bleiben. Er arbeitet von Orten wie den Niederländischen Antillen und der Schweiz aus, aber ein großer Teil seiner unrecht erworbenen Gewinne ist dem gewidmet, was einige seiner Kollegen scherzhaft als die „feindliche Übernahme“ Amerikas bezeichnen.
In den achtziger und neunziger Jahren lenkte Soros zig Millionen Dollar in die Kampagne für die Legalisierung von Rauschgiften - Marihuana, Heroin und sogar Crack-Kokain. Soros bezeichnet dies als „offene Gesellschaft“, eine gesetzlose Domäne, in der „Schadensbegrenzung“ das einzige Gebot sei. Soros’ Politik der Rauschgiftlegalisierung folgt dem Vorbild der Britischen Ostindiengesellschaft, die im 19. Jahrhundert zwei Opiumkriege gegen China führte, um die Bevölkerung rauschgiftabhängig zu machen - damit die Briten Profite machen und soziale Kontrolle ausüben konnten.
Die jüngste feindliche Übernahme, die Soros durchführte, galt der Demokratischen Partei, und in den letzten acht Jahren ist sie Soros und seinen Milliardärs-Kumpeln auch beinahe gelungen.
Schon bald nach der Amtseinführung von Präsident George W. Bush Anfang 2001 steckte Soros dem Vernehmen nach 18 Mio. $ in die Kampagne für das McCain-Feingold-Gesetz zur Reform der Wahlkampffinanzierung (Soros blieb auch weiterhin einer der größten finanziellen Unterstützer des McCainschen „Reform-Instituts“). Dieses Gesetz begrenzte die sog. „weichen Spenden“ an die politischen Parteien, ließ jedoch ein Schlupfloch, indem sie unbegrenzte Spenden an nominell unabhängige Gruppen, nach dem entsprechenden Paragraphen sog. „527er“-Gruppen genannt, zuließ, zu denen Organisationen wie MoveOn, ACT („America Coming Together“) und Media Matters gehören. Soros spielte auch eine entscheidende Rolle im Präsidentschaftswahlkampf von Howard Dean, der als Präsidentschaftskandidat durchfiel, aber für seine Verbindungen zu Soros mit dem Vorsitz des Demokratischen Nationalkomitees belohnt wurde, nachdem John Kerry im November 2004 gegen George Bush verloren hatte.
Von diesem Posten aus führte Dean im Vorwahlkampf 2008 eine unermüdliche Kampagne gegen die Kandidatin Hillary Rodham Clinton - im Gleichschritt mit Soros’ Demokratie-Allianz, einem verschwiegenen Klub von Milliardären, die ihr Geld zusammenlegten, um die Leitung einer „riesigen linken Verschwörung“ von 527ern, politischen Aktionskomitees und Denkfabriken an sich zu reißen, die das, was von den Basisorganisationen der Demokratischen Partei noch übrig war, ersetzte.
Unterdessen betrachtete Soros die Legionen der aufrichtigen Bush-Hasser in Organisationen wie MoveOn und ACT als nützliche Werkzeuge für seine weiteren gierigen Spekulationsorgien. Nach Kerrys Niederlage wendeten sich MoveOn, das Zentrum für Amerikanischen Fortschritt (CAP) und andere progressive Gruppen gegen Vizepräsident Cheney und Halliburton, jenen gigantischen Öl- und Rüstungskonzern, der durch Bushs und Cheneys imperiales Abenteuer im Irak riesige Gewinne machte.
Die Angriffe auf Halliburton ließen dessen Aktien von einem Höchststand von 40 Dollar auf nur noch 26 abstürzen. Nun begann Soros, Halliburton-Aktien zu kaufen. Zwischen dem 3. Quartal 2005 und dem 4. Quartal 2006 kaufte Soros insgesamt 2 Mio. Halliburton-Aktien, zu einem Durchschnittspreis von 31$.
Als die Angriffe der Medien auf Halliburton, die zum Teil von Soros’ Kampagne gegen Bush und Cheney und gegen den Krieg ausgelöst worden waren, Ende 2006 nachließen, erholte sich der Kurs der Halliburton-Aktien schnell. Als sich ihr Kurs der 50-Dollar-Marke näherte, machte Soros schätzungsweise 40 Mio. Dollar Profit, womit er zu den größeren Gewinnern an Bushs und Cheneys Krieg gehört.
Jeffrey Steinberg
Lesen Sie hierzu bitte auch: Wie Soros Obamas Wahlkampf finanzierte - Neue Solidarität Nr. 25/2008 Wie George Soros die Demokratische Partei aufkauft - Neue Solidarität Nr. 23/2008 Soros, Rauschgift und die Demokratische Partei - Neue Solidarität 1-3/2004 |
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