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Aus der Neuen Solidarität Nr. 25/2008 |
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Ende 2006 prüfte George Soros im Auftrag der Finanzoligarchie die Eignung von Senator Barack Obama zum möglichen Präsidentschaftskandidaten. Soros stellte Obama einer ausgewählten Gruppe von Finanziers vor, und kurze Zeit später kündigte Obama an, er werde für das Weiße Haus kandidieren. Die Beteiligung von Soros an der kurzen Karriere Obamas in der nationalen Politik begann schon zwei Jahre zuvor, als Soros Geld für den Senatswahlkampf von Barack Obama sammelte, was sich nach dem Beginn des Präsidentschaftswahlkampfes 2007 durch riesige Wahlspendenaktionen von Soros und seinen Kreisen für Obama fortsetzte.
2004: Die London-Wall Street-Achse wählt Barack Obama, damals Landessenator in Illinois, zum „aufgehenden Stern“ der amerikanischen Politik. Ein politischer Arm des Rockefeller-Clans namens „Liga Konservativer Wähler“ unterstützt Obama in der demokratischen Vorwahl für den US-Senat, läßt Fernseh-Werbesendungen zum Thema „aufgehender Stern“ ausstrahlen und finanziert direkt den nationalen Manager der Karriere Obamas, den Berater David Axelrod.
Obamas damaliger Gegner in der demokratischen Vorwahl, Blair Hull, ist ein Millionär, der seinen Wahlkampf selbst finanziert, so daß Obama die „Millionärs-Ausnahmeregelung“ des Wahlkampffinanzierungsgesetzes nutzen und von jedem Wähler 12.000 Dollar annehmen konnte - sechsmal so viel, wie normalerweise erlaubt ist. Fast die Hälfte seiner 5 Mio. $ schweren Wahlkampfkasse kommen daher von nur 300 Personen.
George Soros selbst sammelte, seine eigenen Spenden und die aus seiner Familie eingerechnet, 60.000 $ für Obamas Wahlkampf. Soros trifft Obama, der damals bloß Landessenator ist, angeblich erstmals im März. Nach Aussage des Soros-Sprechers Michael Vachon (zitiert von CNS News am 27. Juli 2004) war Obama der einzige Kandidat des Landes, mit dem Soros im Wahlkampf 2004 persönlich zusammentraf.
Am 7. Juni 2004 ist Obama anläßlich eines Empfangs zum Spendensammeln in der New Yorker Wohnung von Soros.
4. Dezember 2006: Obama trifft erneut mit George Soros in dessen Büro in Manhattan zusammen. Nach einem einstündigen Gespräch nimmt Soros Obama in einen Konferenzraum, wo ein Dutzend Plutokraten darauf wartet, mit Obama zu sprechen, darunter insbesondere der amerikanische Chef der UBS, Robert Wolf, und der Hedgefonds-Manager Orin Kramer. Eine Woche später hat Robert Wolf ein Dinner mit Obama in Washington D.C., um eine Wahlkampf-Strategie auszuarbeiten.
Anfang Januar 2007: Obama kündigt seine Präsidentschaftskandidatur an. Die New York Times meldet, der Kandidat Obama habe sich die Unterstützung der zwei wichtigsten demokratischen Spendensammler gesichert: George Soros und Robert Wolf. Bis Mitte April sammelt Wolf 500.000 $ für Obama.
Mitte Januar 2007: Wolf veranstaltet ein Dinner für Obama in Washington mit den potentiellen Spendensammlern Jim Torrey, Brian Mathis, Jamie Rubin und Orin Kramer, der bereits bei dem ursprünglichen Treffen zwischen Soros und Obama dabei war.
Anfang März 2007: Wolf und Edgar Bronfman jun. veranstalten zwei weitere Wahlspenden-Veranstaltungen.
Mitte März 2007 beginnt Soros einen öffentlichen Schautanz mit Obama: Soros verurteilt im New York Review of Books die rechtslastige Israel-Lobby AIPAC.
21. März 2007: Obama setzt den Schautanz fort, indem sein Wahlkampfteam Soros öffentlich rügt („Obama distanziert sich von Soros“) und die Hamas-Bewegung verurteilt.
9. April 2007: Der Finanzier Steven Gluckstern, der frühere Vorsitzende von Soros’ Demokratie-Allianz, veranstaltet in seiner Wohnung eine weitere Wahlspenden-Party für Obama für die New Yorker Elite. Ein Foto von der Veranstaltung, das am 16. April 2007 im Magazin New York erschien, zeigt den sitzenden George Soros unmittelbar neben dem stehenden Obama. Soros, der als einziger saß, thronte zwischen dem stehenden Gastgeber Gluckstern und Obama. Zwei Monate zuvor wurde Gluckstern im New York Observer zitiert, er werde möglicherweise „weit über eine Million Dollar“ für Obama sammeln.
18. Mai 2007: George Soros veranstaltet in Greenwich, Connecticut, in der palastartigen Villa von Paul Tudor Jones, der den gigantischen Hedgefonds Tudor Investment Corp. leitet, eine Obama-Party. Wie die Lokalzeitung Greenwich Time berichtet, spendete jeder der rund 300 Teilnehmer 2.300 $.
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