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Aus der Neuen Solidarität Nr. 14/2008

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Marcus Kührt tritt an zur Dresdener OB-Wahl

Während der Kollapses des internationalen Finanzsystems immer weitere Kreise zieht und der Skandal um die einzige ostdeutsche Landesbank, die SachsenLB, nur ein Element einer neuen handfesten Bankenkrise in Deutschland ist, werden nun in der Landeshauptstadt am 8. Juni die Oberbürgermeisterwahlen abgehalten.

Die Stadt Dresden hat sich in den letzten Jahren „schuldenfrei“ gemacht, da sie durch das Verschachern der WoBa an den Hedgefond Fortress Kasse gemacht hat. Dabei waren und sind die Probleme von Dresden nie Schulden oder Geld gewesen. Bei dem Auftakttreffen zum Oberbürgermeister-Wahlkampf am 18. März im Büro der BüSo wurden schnell die richtigen Probleme klar.

Am Anfang gab Karsten Werner einen politischen Überblick und konzentrierte sich darauf, zu zeigen, wie gefährlich der Lissaboner Vertrag ist: Er würde Europa in ein Empire verwandeln, einen feudalistischen Alptraum, in dem die Bevölkerung nichts zählt, aber die Gefahr neuer Kriege gegen Rußland und China zunehmen würde.

Nach dem nun alle Gäste aufgefordert worden waren, mitzuhelfen, eine Volksabstimmung durchzusetzen, um die Ratifizierung des Lissaboner Vertrags zu verhindern, kündigte Marcus Kührt von der LaRouche-Jugendbewegung seine Kandidatur für das Amt des Dresdener Oberbürgermeisters an. Er erläuterte, wie die physische Wirtschaft in Dresden wieder belebt werden kann. Keine Stadt könne überleben, wenn sie nur auf Tourismus setzt und sich die Touristen nur noch die Überreste einer längst vergangenen Industriekultur anschauen können.

Anhand eines Bronze-Reliefs, das als Podest des Denkmals des sächsischen Königs Johann I. auf dem Theaterplatz steht, erklärte Marcus, das in diesem Bild der eigentliche Charakter Dresdens versteckt sei. Dieses Relief stellt auf wunderschöne und metaphorische Art und Weise den harmonischen Aufbau einer Gesellschaft dar: Bildung, Wissenschaft, Handel, Industrie, Kunst, Militär und das Gericht bilden eine Einheit. Touristen, Prostituierte und Spekulanten hingegen seien darauf nicht zu sehen. Vielmehr sei darauf das klassische Konzept der unsterblichen Seele aus der italienischen Renaissance zu finden: Jeder Mensch habe das Recht, etwas Bleibendes für die zukünftigen Generationen zu schaffen. Darum sei Dresden das sogenannte Elbflorenz. Dresden soll nach Kührt an diese Tradition anknüpfen, indem es eine wichtige Rolle beim Aufbau der Eurasischen Landbrücke spielt, den Transrapid baut und wieder anfängt, zu produzieren. Die Stadt Dresden und das Land Sachsen könnten eine treibende Kraft werden, wenn es darum geht, den Lebensstandard weltweit zu verbessern.

Nun sind 240 Unterschriften wahlberechtigter Dresdener zu sammeln, um Kührt auf den Stimmzettel für die Oberbürgermeisterwahl zu setzen. Alle Dresdner sind eingeladen, im Erdgeschoß das Rathauses, Zimmer 19/20, ihre Unterschrift zu leisten, damit Marcus Kührt als Oberbürgermeister-Kandidat der BüSo antreten kann.

 

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