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Aus der Neuen Solidarität Nr. 47/2007 |
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Die LaRouche-Jugendbewegung in Mexiko reagierte mit dem folgenden Flugblatt auf die Hochwasser-Katastrophe in den Bundesstaaten Tabasco und Chiapas.
Wir erleben die schlimmste wirtschaftliche, finanzielle und kulturelle Krise in der Geschichte der Menschheit. Diese Realität zeigt sich im Desaster von Tabasco, Chiapas und Oaxaca: Nahrungsmittelknappheit, Mangel an Trinkwasser und Medizin, drohende Seuchen, ganze Städte unter Wasser. Man könnte das Resultat der Politik des Neoliberalismus oder Freihandels in Mexiko mit dem Bild von Tabasco vergleichen, so wie man es in den Vereinigten Staaten nach dem Hurrikan Katrina sah.
Die Regierungen beider Länder haben aufgrund des Mangels an Infrastruktur- und ähnlichen Programmen sich als unfähig erwiesen, mit solchen Wetterphänomenen umzugehen. Am 31. August 2005 beschrieb der Ökonom und Demokrat Lyndon LaRouche die Maßnahmen, die sofort ergriffen werden müßten, um das zu tun, was die Regierung von Präsident Bush jun. nicht tun konnte. Er warnte, die notwendige Perspektive sei die Entwicklung des produktiven Sektors der Wirtschaft und der Infrastruktur.
Die von Präsident Bush und Vizepräsident Cheney vertretene dumme Kriegspolitik vernachlässigte alle diese wichtigen Sektoren der US-Wirtschaft. Die vier am schlimmsten vom Hurrikan Katrina betroffenen Bundesstaaten wurden schon zuvor wirtschaftlich verheert, so wie dies in ganz Mexiko in den letzten 25 Jahren geschehen ist. Nicht nur die geplanten Infrastrukturprojekte wurden gestoppt, auch bestehende Projekte, vor allem im Bereich der Wasserversorgung, des Verkehrs und der Energieversorgung, wurden demontiert.
„Ja, ich kann den Menschen von Tabasco versichern, daß der Ursprung und die Ursache dieser Katastrophe der enorme Klimawandel ist, der, ob man es anerkennt oder nicht, den größten Regen verursacht hat, der je in unserer Geschichte verzeichnet wurde.“ Mit dieser Erklärung versucht Präsident Calderón, die wahre Ursache der Katastrophe von Tabasco zu verschleiern: den Kollaps der Infrastruktur und der Realwirtschaft. Es ist wohl bekannt, daß die internationale Finanzoligarchie Medienpropaganda benutzt, um die Entwicklung der Nationen aufzuhalten; ihre Freihandelspolitik fand ihren besten Verbündeten in der sogenannten „grünen“ Politik, die Mutter Erde - Gaia - anbetet. Dieser Kult hat viele Anhänger unter den politischen Gruppen - links, in der Mitte und rechts -, wo diese große Lüge immerfort wiederholt wird. Und so ist der Mythos der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung der Mythos der flachen Erdscheibe des 21. Jahrhunderts. Er ist der Kern eines neuen Faschismus mit grünem Gesicht, eine menschenfeindliche und mörderische Sichtweise.1
Es ist notwendig, die Produktivkraft wiederherzustellen und eine Reihe von Infrastrukturprojekten durchzuführen, Projekte, die unser Land wiedervereinen und mit anderen souveränen Nationen in der Schaffung von Mechanismen zu ihrer Finanzierung verbinden können. Sie müssen vom Staat umgesetzt werden, da keine private Initiative in der Lage ist oder sein wird, Probleme dieser Größenordnung zu lösen.
José López Portillo war der letzte Präsident, der sich dieser Idee verpflichtet fühlte, und er tat alles in seiner Macht stehende, um dieses Land zu industrialisieren und die Grundlage dafür zu legen, daß Mexiko eine eigenständige Industriemacht würde. Wie hoffte er dies zu verwirklichen?
Sehen wir uns das an: Staudämme, Autobahnen, Wasserkraftwerke, Schulen, Krankenhäuser, Chemiewerke, Raffinerien, Stahl- und Eisenhütten, Verkehr, Landwirtschaft, Farmen, Bildung und Nahrungsmittel. Mexiko war auf dem Weg der Entwicklung, einschließlich der Anwendung der Kerntechnik. Das sind nur einige der Sektoren, in denen es solche Fortschritte gab, daß sie zur Selbstversorgung führten - etwas, was mit der heutigen Wirtschaftspolitik nur ein Traum oder bloße Rhetorik zu sein scheint.
Tatsächlich wurde Mexiko erst am Ende der Präsidentschaft Lopez Portillos, als Miguél de la Madrid ins Amt kam, einem makabren Spiel der Spekulation, des Freihandels und der Globalisierung ausgeliefert - einem Spiel, das so makaber ist, daß es ganze Nationen vernichtete und nun auch die Vereinigten Staaten selbst und vor allem unser eigenes Land mit einem unvorstellbaren Desaster bedroht.
1983 entwarf eine ausgewählte Gruppe mexikanischer Ingenieure, die in der Tradition des Fusions-Energie-Forum (einer Institution auf der Grundlage des von Lyndon LaRouche inspirierten Konzepts einer wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Renaissance) geschult waren, ein Entwicklungsprogramm für Mexiko, zu dem ein Plan des Wassermanagements gehört, der heute wiederbelebt werden muß. Dazu gehört der „Wasserplan für den Nordöstlichen Golf“ (PLHIGÓN), auf den wir uns hier nur am Rande beziehen. Das Flußsystem von Grijalva und Usumacinta gehört zu den sieben wichtigsten der Welt, gemessen an der Wassermenge - 110,0 Mio. m3/Sek. -, die es dem Meer zuführt, das ist 30% des gesamten Oberflächenwassers von Mexiko, und genug Wasser, um unser Agrar- und Wasserkraftpotential zu verdoppeln.
Wir brauchen Projekte, viele Projekte, die im Rahmen einer neuen Form der wirtschaftlichen Zusammenarbeit für den Frieden das Wohl der Bevölkerung garantieren. Rußland schlägt jetzt vor, einen Tunnel für eine Hochgeschwindigkeitsbahn unter der Beringstraße zu schaffen - ein Vorschlag, der derzeit in hochrangigen politischen Zirkeln in China, Indien und den Vereinigten Staaten diskutiert wird. In ähnlicher Weise sehen die Mitglieder der Bank des Südens in Südamerika enthusiastisch das Potential zur Schaffung von Entwicklungskorridoren durch Hochgeschwindigkeitsbahnen und durch die Schaffung der notwendigen Kreditmechanismen. Der Staat muß die Wirtschaft wieder regulieren. Nur so können die Projekte realisiert werden, die für ein anhaltendes Wachstum der Nation notwendig sind.
Hilfsgelder werden nicht helfen. Die Staaten müssen sich durch Entwicklungskorridore wieder integrieren. Es darf keine Vorwände geben, die Entwicklung der Nation aufzuhalten, und wir dürfen kein „Nein“ als Antwort hinnehmen.
Wir müssen also die Art unseres Denkens hinsichtlich der Wirtschaft ändern, und wir müssen für eine neue Weltwirtschaftsordnung kämpfen, die es uns erlauben wird, die notwendigen Kreditflüsse in den Bau vieler Projekte wie PLHINO und PLHIGÓN zu lenken, die Teil des Weltlandbrückenprojektes sind, die die LaRouche-Bewegung in aller Welt vorantreibt. Schließen Sie sich dieser Kampagne an und kontaktieren Sie uns. Lyndon H. LaRouche hat recht, und es ist Zeit, auf ihn zu hören.
Anmerkung
1. Die NASA und astrophysikalischen Forschungszentren in Rußland berichten, daß der Mars sich zwischen 1970 und 1990 um 0,65° C aufgeheizt hat. Sollten wir also statt über die globale Erwärmung lieber von universeller Erwärmung reden? Glauben Sie es nicht! Es gibt bereits Tausende von Wissenschaftlern, die die Theorie des vom Menschen verursachten Klimawandels als schlicht und einfach unwissenschaftlich ablehnen. Selbst der britische Fernsehsender Channel 4 sendete einen Dokumentarfilm, den man unter dem Titel „Der große Schwindel der globalen Erwärmung“ auf YouTube findet.
Lesen Sie hierzu bitte auch: LaRouche im Dialog mit südamerikanischen Gewerkschaftern - Neue Solidarität Nr. 25/2007 „Nur Kernenergie wird eure Tortillas retten“ - Neue Solidarität Nr. 7/2007 |
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