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Aus der Neuen Solidarität Nr. 45/2007 |
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Movimento Solidarietà bei der Gründungskonferenz der Italienischen Demokraten
Vergangene Woche fand in Mailand der Gründungskongreß der
Demokratischen Partei Italiens statt. Überraschenderweise waren unter den mehr
als 3000 Delegierten aus ganz Italien viele junge Leute. Und es kamen auch
bekannte Journalisten und Politiker. Mitglieder der LaRouche-Bewegung in
Italien verteilten ein Pamphlet gegen den Klimaschwindel von Al Gore und ein
Flugblatt zur weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Besonders das Material zu
Al Gore wurde positiv aufgenommen. So kommentierte etwa ein
Europaparlamentarier, der sogar den Grünen nahesteht: „...Auf einen solchen
Artikel habe ich schon lange gewartet. Was Gore sagt, ist schlicht und einfach
Schwachsinn.“ Unter den Delegierten und Gästen waren auch alte Bekannte,
Mitglieder von Ausschüssen des italienischen Senats und der italienischen
Regierung, die LaRouche getroffen oder an Veranstaltungen mit ihm in Rom
teilgenommen hatten.
Der Kongreß fand vor dem Hintergrund der intensiver werdenden
politischen Auseinandersetzung in Italien statt. Oligarchische Kreise versuchen
momentan, Ministerpräsident Prodi zu stürzen. Während dieser den
Gründungskonvent der Demokraten begrüßte, schlossen sich Zentralbankier Mario
Draghi und sein alter Schulfreund Montezemolo zusammen, um Prodi und seinen
Finanzminister Padoa-Schioppa scharf anzugreifen. Draghi und Montezemolo werden
von der Oligarchie in den Vordergrund geschoben, um Prodi in einer
Übergangsregierung abzulösen. Im Mittelpunkt der Diskussion steht dabei die
Frage nach der Regulierung der Finanzmärkte und einer staatlich geförderten
Infrastrukturoffensive vor allem für den Süden des Landes nach dem Vorbild von
Roosevelts New Deal. Von daher war die Intervention der Movimento Solidarietà
in den Konvent der Demokraten sehr wichtig. Sie stärkte die Kräfte, die sich in
der neuen Partei in diese Richtung orientieren.
ccc