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Aus der Neuen Solidarität Nr. 44/2007

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Washington Post regt sich über Putins Nähe zu FDR auf

Die Washington Post brachte am 19. Oktober auf ihrer Titelseite einen Wutausbruch darüber, daß der russische Präsident Wladimir Putin den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt (FDR) als einen „bewunderungswürdigen Amerikaner“ anerkennt. Post-Reporter Peter Finn schreibt aus Rußland:

„FDR hat, laut durchgängiger, offizieller Linie hier, machthungrige Großindustrielle gezähmt, um sein Land aus der Großen Depression zu retten. Er stellte die Zuversicht seines Volkes wieder her, während er für 12 Jahre die USA lenkte und den Kampf gegen ,äußere Feinde’ anführte... Übersetzung: Präsident Wladimir Putin rettete ein geschwächtes Rußland aus dem Chaos der 90er Jahre, gefährliche Milliardäre verbannte er oder steckte sie ins Gefängnis und gewann auf der Weltbühne neuen Respekt für sein prosperierendes Land.“

Die Roosevelt-feindliche Washington Post schimpft, der Vergleich diene lediglich der Rechtfertigung, daß Putin im Amt bleiben sollte wie Roosevelt, der eine dritte und vierte Amtszeit antrat. Entgegen seiner eigenen Einstellung enthüllt Finn aber nicht nur, daß Rußland und Putin FDR als Modell angenommen haben, sondern auch, daß die USA und Rußland kooperieren wollen - wie die USA unter FDR.

Der Artikel berichtet weiter, daß Putin, als er am Donnerstag nach seiner Vision für Rußland gefragt wurde, den New Deal heraufbeschwor. Er sagte, daß „Roosevelt Pläne zur Entwicklung seines Landes für Jahrzehnte im Voraus“ gemacht und daß er oft gegen die Eliten angekämpft habe. Die Umsetzung dieser Pläne habe jedoch letztendlich „normalen Bürgern und den Eliten geholfen und die USA in die Position gebracht, die sie heute innehat.“

Weiter wird berichtet, daß der staatliche russische Fernsehsender RTR am Sonntag eine 90-minütige Dokumentation über FDR ausstrahlte. „FDR hat seit langem einen besonderen Platz in russischen Herzen. Er ist hier als der Verbündete in der Ferne bekannt, dessen massive Hilfslieferungen während des Zweiten Weltkrieges, der hier als ,der große vaterländische Krieg’ bekannt ist, der sowjetischen Armee halfen, die Nazi-Invasion zurückzuschlagen.“

Bei einer Konferenz zum Gedenken des 125. Geburtstages von FDR im Moskauer staatlichen Institut für internationale Beziehungen im Frühjahr hatte Putins stellvertretender Stabschef Wladislaw Surkow gesagt: „Man könnte sagen, daß Roosevelt im 20. Jahrhundert unser militärischer Verbündeter war und im 21. Jh. zu unserem ideologischen Verbündeten wird. Ich denke, daß die Ideen und Emotionen, die unsere Gesellschaft heute bewegen, denen der Amerikaner der Franklin-Roosevelt-Arä erstaunlich ähnlich sind.“

Der Artikel schließt mit einem Zitat aus Putins Rede zur Lage der Nation im letzten Jahr: „Einigen Leuten wird jetzt und auch in Zukunft auf die Füße getreten werden.“ Finn merkt hier an, daß diese Aussage aus einem von Roosevelts Kamingesprächen aus dem Jahr 1934 stammt.

eir

 

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